1000 Zuschauer in ChorweilerKölner Footballer sind Deutscher Meister

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Crocodiles Meisterjubel

Die Crocodiles-Spieler nehmen die Trophäe in Empfang und feiern ihren Titel.

Köln – Auch der Dauerregen konnte den Cologne Crocodiles die Feierlaune nicht verderben. Völlig durchnässt, aber ausgelassen jubelnd, reckten die Kölner Spieler nach dem Junior Bowl XXXIX den großen Siegerpokal in die Höhe. Vor 1000 Zuschauern auf der Bezirkssportanlage Chorweiler holte sich das Team durch einen verdienten 21:7 (14:7; 7:0; 0:0; 0:0)-Sieg im Endspiel gegen die Fursty Razorbacks die Deutsche Jugend-Meisterschaft.

Bis der Titelverteidiger aus Köln den Sekt und die Zigarren für den Auftakt der insgesamt sechsten Meisterparty auspacken durfte, musste er sich länger in Geduld üben als erwartet. In einem hartumkämpften Finale zwischen den beiden besten U-19-Mannschaften der Saison 2021 ging der Außenseiter aus Fürstenfeldbruck sogar zunächst mit 7:0 in Führung: Nach einem kuriosen Kickoff trudelte der Ball zurück zu den Gästen, die ihr Glück am Schopf packten und die erste Angriffsserie mit einem Touchdown von Valentino Virant beendeten.

Crocodiles U 19 Action

Kölns Runningback Duncan Brune ist zu schnell für die Razorbacks. 

Der Rückstand warf die Crocodiles jedoch nicht aus der Bahn. Unbeeindruckt setzte das Team die Anweisung „Spielzug um Spielzug fokussieren“ von Coach Jan Steickmann um. Binnen weniger Minuten drehten die von Quarterback Max Fries angeführten Kölner das Spiel. Runningback Duncan Brune sorgte für den Ausgleich und der zum wertvollsten Spieler gekürte Wide Receiver Tim Sauerland noch im ersten Viertel für die Führung. Spielmacher Max Fries erzielte per Lauf in die Endzone den 21:7-Halbzeitstand selbst, alle Zusatzpunkte verwandelte Kicker Sam Assadi sicher.

Coach Jan Steickmann ist stolz

Das schlechte Wetter und zwei gute Defensivreihen erschwerten die Offensiv-Aktionen beider Mannschaften nach der Pause zunehmend. Gegen die starke Kölner Verteidigung um den herausragenden Max Stege in der Defense Line und das aufmerksame Backfield um Isaiah Davidson mühten sich die tapferen Razorbacks vergeblich.

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Es fielen keine Punkte mehr, der Halbzeitstand war letztlich auch der Endstand. „Ich habe erst an den Sieg geglaubt, als wir kurz vor Schluss zum letzten Mal den Ball bekommen haben. Diese Meisterschaft bedeutet mir sehr viel und ich bin unheimlich stolz auf das ganze Team“, erklärte Cheftrainer Jan Steickmann. Im Hintergrund stimmten seine Spieler schon die ersten Gesänge einer langen Meisterfeier an, die erst Sonntagmorgen endete.

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