Niclas Füllkrug will sich von dem Trubel und den Wechselgerüchten nach seinem wichtigen WM-Treffer gegen Spanien nicht beeindrucken lassen. Werder hingegen gibt sich offen für ein „unmoralisches Angebot“.
DFB-TorjägerWerder Bremen äußert sich zu Wechselgerüchten um Niclas Füllkrug

Thomas Müller und Niclas Fuellkrug nach einer DFB-Pressekonferenz
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Fußball-Bundesligist Werder Bremen würde den neuen deutschen Fanliebling Niclas Füllkrug im Falle einer millionenschweren Offerte wohl abgeben. „Sollte ein unmoralisches Angebot kommen, das auch Niclas gerne annehmen möchte, müssen wir uns damit aufgrund unserer wirtschaftlichen Möglichkeiten zumindest auseinandersetzen“, sagte Clemens Fritz, Leiter Profifußball des Aufsteigers, der Sport Bild.
Grundsätzlich plane Werder mit dem 29-Jährigen „auch für die neue Saison. Es gibt da überhaupt keine anderen Gedanken“, betonte Fritz, schränkte jedoch ein: „Aber im Fußball ist vieles nicht planbar.“
FC Bayern an Füllkrug interessiert?
„Wir freuen uns für Niclas, er soll sich jetzt auf die WM konzentrieren. Alles andere ist kein Thema“, sagte unterdessen Bremens Sport-Geschäftsführer Frank Baumann dem Multimedia-Portal „DeichStube“ zu Spekulationen um ein angebliches Interesse des FC Bayern München.
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Bremen präsentierte in seiner jüngsten Bilanz zwar einen Gewinn von 6,3 Millionen Euro, hat aber Verbindlichkeiten in Höhe von 14 Millionen. In den nächsten Jahren müssen zudem Kredite und Anleihen zurückgezahlt werden, die sich auf rund 38 Millionen Euro summieren. Füllkrug hatte seinen Vertrag bei Werder erst im vergangenen Sommer bis 2025 verlängert - bei weniger Gehalt.
In dieser Saison startete der frühere Junioren-Nationalspieler durch, ist mit zehn Treffern der erfolgreichste deutsche Bundesliga-Torjäger. In 76 Einsatzminuten für die DFB-Elf über drei Länderspiele erzielte er zwei Tore, darunter jenes zum umjubelten 1:1-Endstand bei der WM gegen Spanien. „Ich glaube, Werder freut sich, alle freuen sich“, sagte Füllkrug am Dienstag über die Gefühlslage bei seinem Klub, obwohl Bremen die WM in Katar grundsätzlich „ein bisschen kritisch“ sehe: „Es freuen sich alle extrem für mich, ich kriege viele Nachrichten von meinen Jungs, auch aus dem Trainerteam und dem Management.“ (red, sid)