Bayer 04Getrübte Aussichten auf ein Fußballfest gegen Atlético Madrid

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Szene aus dem Hinspiel: Atlético bejubelt das 1:0, Volland und Alario sind bedient.

Köln – Bayer 04 Leverkusen betritt am Mittwochabend um 21 Uhr wieder jene Bühne, nach der man sich so sehnt: Champions League, Heimspiel, Hymne, Atletico Madrid als Gegner, volles Stadion. Aber wieder ist die Aussicht auf das Fest leicht getrübt. Das Erreichen des Achtelfinales ist nach drei Niederlagen in den ersten drei Spielen der Gruppe D so gut wie ausgeschlossen. Außer Geschäftsführer Fernando Carro, der den Traum auch nach dem 0:1 im Hinspiel bei Atlético nicht begraben wollte, haben alle anderen ihr Ziel umdefiniert. „Wir wollen noch in die Europa League, da müssen wir gucken, dass wir das Spiel gegen Atletico gewinnen. Mit allem, was wir haben“, erklärt Kevin Volland, Leverkusens mit Abstand erfolgreichster Torschütze. Dazu muss die Werkself Gruppendritter werden und Lokomotive Moskau überholen.

Chancenverschwendung und Tollpatschigkeit

Die zweite Halbzeit des verlorenen Bundesliga-Topspiels gegen Mönchengladbach könnte Mut machen, wenn die Defizite unabhängig von Spielkultur und Offensivgeist nicht immer dieselben wären: Massive Chancenverschwendung bei gleichzeitiger Tollpatschigkeit in der Defensive. „Es ist klar bei unserer Spielweise, dass wir hinten immer mal wieder einen kassieren. Aber wir machen einfach zu wenige Tore“, klagt Geschäftsführer Rudi Völler.

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 Simon Rolfes, der als Bayer-Kapitän 2015 selbst noch auf dem Platz stand und im Achtelfinale Teil eines Dramas im Elfmeterschießen war, denkt nicht so sehr an Platzierungen. „Für mich ist wichtig, dass wir ein gutes Spiel machen und gewinnen. Zu was das dann reicht, muss man dann sehen“, sagt der Sportdirektor, der die Defensivleistung bei der 0:1-Niederlage vor drei Wochen ermutigend fand. „Da haben wir es  gut gemacht, außer in einer Situation. Wir müssen ganz konzentriert bleiben und schauen, was möglich ist. Gegen Atlético ist es  immer eng gewesen.“

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