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„Neuer Trainer, neue Chance“Jonas Hofmann will sich bei Bayer Leverkusen durchbeißen

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Leverkusens neuer Trainer Erik ten Hag (l.) und Jonas Hofmann (r.) bei den ersten Trainingseinheiten

Leverkusens neuer Trainer Erik ten Hag (l.) und Jonas Hofmann (r.) bei den ersten Trainingseinheiten

Erik ten Hag leitete seine ersten Trainingseinheiten. Für Profis wie Jonas Hofmann bedeutet der Trainerwechsel eine neue Chance.

Bereits am Montag bat Erik ten Hag zur ersten Übungseinheit auf dem Gelände von Bayer Leverkusen. Am Dienstag folgte der nächste Auftritt des neuen Cheftrainers. Sachlich, konzentriert, ohne große Aufregung. Ein Großteil des Profikaders weilt noch im Urlaub, nachdem zahlreiche Leverkusener Spieler bei Länderspielen im Einsatz waren. So stand dem Niederländer ein Rumpfteam zur Verfügung, ergänzt durch zahlreiche Akteure aus der U19.

Hofmann lobt neuen Bayer-Trainer

Anders als sein Vorgänger Xabi Alonso wirkt Ten hag deutlich strenger und autoritärer in seinem Auftreten. In den ersten Einheiten dominierten kurze Passfolgen, intensive Laufeinheiten und Positionstraining. Grundelemente seines klaren Konzepts. „Er möchte seine Grundstruktur reinbringen. Es fehlen zwar viele aus der Profimannschaft, aber er möchte den jungen Spielern die Möglichkeit geben, den Durchbruch zu schaffen. Seine Grundprinzipien formuliert er klar. Die Basis seines Spiels ist schon sehr ähnlich zu dem von Alonso“, erklärt Bayer-Profi Jonas Hofmann nach dem Training am Dienstag.

Für den 32-Jährigen bietet sich unter dem neuen Trainer eine neue Chance, sich wieder ins Rampenlicht zu spielen. Unter Alonso fand Hofmann in der vergangenen Saison kaum noch statt, zu oft befand sich der Offensivakteur nur in der Zuschauerrolle. „Wir haben kurz gesprochen. Die Chemie stimmt. Wir müssen uns alle neu beweisen. Ich habe während der Sommerpause viel an mir gearbeitet, damit ich wieder fit starten kann“, sagt Hofmann, dessen Ziel klar ist: „Ich möchte zur Stammformation zählen. Neuer Trainer, neue Chance.“

 Ich möchte zur Stammformation zählen. Neuer Trainer, neue Chance.
Jonas Hofmann über sein Ziel für die kommende Saison

Die Worte des 23-fachen Nationalspielers sind kämpferisch, ein Verbleib in Leverkusen scheint realistisch zu sein. Umso wichtiger, da der Verein nach den Abgängen von Florian Wirtz, Jonathan Tah und Jeremie Frimpong vor einem personellen Umbruch steht. Trotzdem bleibt der Offensivspieler optimistisch, was die Perspektiven seines Teams betrifft: „Wir haben durch den Tah-Abgang an Erfahrung und durch den Wirtz-Transfer an spielerischer Klasse verloren. Bisher hatten wir immer eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Leuten. Das muss wieder stimmen.“

Dass Hofmann wieder Teil eines solchen Gleichgewichts sein kann, steht außer Frage. In einer sich neu aufstellenden Mannschaft könnte der Offensivakteur mit seiner Erfahrung eine wichtige Rolle für die Integration junger Spieler einnehmen. „Ich zähle zu den Älteren und Erfahrenen, damit muss ich klarkommen“, sagt er lachend, bevor er, mit Blick auf seine angestrebte Rolle, ernst hinzufügt: „Ich versuche, genau das auch anzunehmen.“