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Interview mit Simon Rolfes
„Wir können diese Bayer-04-Mannschaft nicht nachkaufen“

Lesezeit 10 Minuten
23.09.2024, Köln: Simon Rolfes, Geschäftsführer Sport von Beyer 04 Leverkusen im Interview.  Foto: Arton Krasniqi

Simon Rolfes, Geschäftsführer Sport von Beyer 04 Leverkusen im Interview.

Simon Rolfes spricht im Interview über den Wirtz-Transfer, den Alonso-Abschied und die Titelträume unter Erik ten Hag.

Herr Rolfes, Sie haben gerade den teuersten Transfer der Bundesliga- und Premier-League-Geschichte abgewickelt. Florian Wirtz ist für rund 140 Millionen Euro von Bayer 04 zum FC Liverpool gewechselt. Was überwiegt: Der Stolz auf das Geschäft, oder der Schmerz über den Verlust des Spielers?

Beide Emotionen sind da. Auf der einen Seite hätten wir Florian gerne für viele Jahre behalten. Dass er aber den nächsten Schritt in die absolute Weltspitze machen wollte, ist auch verständlich. Er ist einfach ein Weltstar. Dass er trotzdem fünfeinhalb Jahre bei uns geblieben ist, spricht dann auch für unseren Klub. Darauf bin ich stolz. Am Ende sind wir alle glücklich mit dem Transfer: Florian mit seiner Entscheidung, wir mit dem ganzen Paket. Das ist schon besonders. Es ist so gekommen, weil es allen Parteien wichtig war, dass die andere Seite auch zufrieden ist mit dem Deal.

Sie haben auch einen emotionalen öffentlichen Brief an Florian Wirtz geschrieben. Ein unüblicher Vorgang für einen Sportgeschäftsführer…

Immer mal als Vorreiter vorangehen (lacht). Nein, Florian ist ein besonderer Spieler, auch für uns als Verein. Natürlich hat Florian den Klub durch seine Art, durch seine Qualität auf ein neues Level gehoben. Deswegen empfand ich diesen Brief als angemessene Art und Weise des Abschieds.

Sie wollten mit ihm verlängern. Wann wussten Sie, dass er nicht mehr zu halten ist?

Im Frühjahr wurde es klar. Wir haben gemerkt, dass es schwer wird, ihn zu halten. Er wollte nicht zwingend weg, aber eben schauen, ob es etwas gibt , das ihn neu motiviert und wo er das Gefühl hat, dass es der nächste richtige Schritt ist. Und das ist dann ja auch so gekommen.

Können Sie uns in den Wahnsinn ab April, Mai mal bitte mitnehmen. Die Nachrichten überschlugen sich. Vermeintliche Transferexperten meldeten bereits einen bevorstehenden Wechsel zum FC Bayern. Wie haben Sie das alles wahrgenommen?

Sehr entspannt, weil wir immer offen kommuniziert haben. Die internationalen Klubs haben sich bei uns gemeldet, dass sie Interesse haben. Wir waren mit den Eltern immer im direkten Austausch, was gerade passiert, welche Optionen es gibt. Florian hat seine Gedankengänge mit uns geteilt. Intern war es deutlich ruhiger, als es vor allem in der nationalen Presse den Eindruck machte.

Wie viele Klubs haben sich denn gemeldet?

Nicht so viele. Für einen Spieler wie Florian gibt es nur wenige Optionen. Ich hatte vor vielen Jahren mal zu seiner Mutter Karin gesagt, dass es am Ende nur eine Hand brauchen wird, um die interessierten Vereine durchzuzählen, wenn er mal geht. Da war sie ein bisschen überrascht, aber mehr als eine Hand hat es jetzt auch nicht gebraucht. Am Ende haben wir dann nur mit Liverpool verhandelt.

Verabschiedung von Cheftrainer Xabi Alonso (Bayer 04 Leverkusen): Werner Wenning (Vorsitzender des Gesellschafterausschusses, l.) und Simon Rolfes.

Wie wird es für Florian Wirtz in Liverpool weitergehen?

Es ist das Richtige ins Ausland zu gehen. Davon bin ich fest überzeugt. Er muss sich in einem anderen Umfeld, in einer anderen Kultur beweisen, hat so die Chance, sich als Persönlichkeit und als Spieler zu entwickeln. In Liverpool wissen sie, was sie tun. Das ist ein sehr professioneller Verein. Es ist auf jeden Fall ein sehr, sehr guter Schritt für Florian.

Neben Wirtz gab es weiteren großen Aderlass bei Bayer. Fangen wir mal beim Trainer an. Xabi Alonso ist zu Real Madrid gewechselt. War es ein guter Zeitpunkt für diese auf Sicht unvermeidbare Trennung?

Es war wahrscheinlich der richtige Zeitpunkt, weil Xabi das Angebot von seinem Ex-Klub Real Madrid bekam. Für einen Verein ist es nie von Vorteil, wenn die Diskussionen „Wo geht er denn nun hin?“ kein Ende nehmen. Deswegen war es für beide Seiten gut, Klarheit zu schaffen.

Also brauchte der Klub einen neuen Trainer. Wie groß war der Kandidatenkreis zum Schluss, bevor es Erik ten Hag wurde?

Zum Ende hin ist der Kreis immer eng. (lacht) Wir haben immer einen Marktüberblick und tauschen uns mit Trainern aus. Bei Spielern gibt es manchmal nur ein kleines Zeitfenster, in dem man sie verpflichten kann. Bei Trainern kommt dieses Zeitfenster immer mal wieder. Mit Erik hatten wir schon 2021 Kontakt, da hatte es nicht funktioniert. Jetzt hat es gepasst. Zum Schluss waren es drei, vier Kandidaten, mit denen wir uns intensiver beschäftigt hatten.

Was hat für Erik ten Hag gesprochen?

Er passt sehr gut zur derzeitigen Situation und zu unserer Mannschaft. Erik hat bei Ajax Amsterdam überzeugt, Titel gewonnen. Auch bei Manchester United, wo es im vergangenen Jahrzehnt für keinen Trainer einfach war, hat er Titel geholt. Dafür braucht man Ausdauer und den Willen, bis zum Ende zu gehen. Zudem hat er bewiesen, mit jungen Spielern arbeiten zu können. Er hat auch diese holländische Mentalität, den Mut , junge Spieler spielen zu lassen. Das passt sehr gut zur aktuellen Situation unseres Vereins.

Xabi Alonso hat als Trainer die erste Meisterschaft der Klubgeschichte gewonnen, besitzt bei Bayer 04 Heldenstatus. Sind diese Fußstapfen zu füllen?

Diese Denkweise hilft nicht. Jeder hat seine eigene Art. Rudi Völler war 20 Jahre hier, dann kam ich, da gab es auch Vergleiche. Aber ich bin nicht Rudi, ich mache Dinge auf meine Art. Und so wird es auch bei Erik sein. Generell: Wir haben in den vergangenen Jahren eine Entwicklung genommen, Spieler aufgebaut. Dieser Zyklus der Mannschaft hatte in den vergangenen zwei Jahren seinen Höhepunkt. Jetzt gibt es eine größere Veränderung. Das ist auch gut so, die muss es auch geben. Wir brauchen wieder jüngere Spieler, die hungrig sind, die den nächsten persönlichen Höhepunkt und das Maximum mit der Mannschaft erreichen wollen. Der Trainer findet hier einen Kader mit hohem Niveau vor, aber wir bauen auch einen Kader, der noch Luft nach oben hat. Es ist ein Aufbruch zu Neuem.

Das klingt nicht nach Titeljagd schon im nächsten Jahr, sondern eher nach Titeljagd in den Jahren danach. Durch die Double-Saison hat der Klub aber eine Erwartungshaltung geschaffen. Wie kann man das moderieren?

Auch mit Xabi hat es ja zunächst eine Saison des Aufbaus gebraucht. Fest steht: Die Mannschaft, die wir die vergangenen beiden Jahre hatten, können wir nicht nachkaufen. Wer das glaubt, liegt falsch. Dafür bräuchten wir das dreifache Budget. In Deutschland können das nur die Bayern. Wir müssen eine Siegermannschaft entwickeln. Wenn einer wie Florian Wirtz geht, müssen wir gucken, dass wir wieder eine ähnliche Erfolgsstory entwickeln. Wir haben auch nicht Kai Havertz durch den Kauf eines fertigen Spielers ersetzt. Wir haben Kai durch den jungen Wirtz, den 16-jährigen Florian über eine jahrelange Entwicklung ersetzen können. In Europa gibt es fünf bis sieben Klubs, die sich Leistung zusammenkaufen können, wir gehören nicht dazu. Wir haben trotzdem Spieler hohen Niveaus, die bereits da sind. Dazu kommen neue Spieler, die Potenzial für mehr haben. Mit dieser Kombination bin ich sehr optimistisch, dass wir unseren Anspruch, ein Top-4-KIub in Deutschland zu sein, erfüllen können. Und es wird viel Fantasie in der Truppe für die kommenden Jahre stecken.

Das heißt der Titelanspruch, den Sie ja auch schon gegenüber Erik ten Hag formuliert haben, gilt nicht für die Saison 2025/2026?

Wenn man eine Top-4-Mannschaft ist, ist man in der Lage, Titel zu holen. Der DFB-Pokal gehört ja auch dazu. Wie nah wir dann schon im ersten Jahr dran sind, werden wir sehen. Aber wir kämpfen jedes Jahr für Titel.

Viele Spieler haben in der Vergangenheit berichtet, dass es einen großen Effekt auf ihre Zusage in Leverkusen hatte, dass Xabi Alonso angerufen hatte. Merken Sie bei Verhandlungen, dass dieser Alonso-Effekt fehlt?

Nein. Die Spieler, mit denen wir sprechen, sind auch nach dem Kontakt mit Erik sehr positiv. Erik war bei Ajax, der damaligen Nummer eins in Holland, sehr erfolgreich mit vielen jungen Spielern. Und er war bei Manchester United, einem der nach wie vor größten Klubs der Welt. Das ist auch eine Hausnummer. Und die Spieler sehen durch die vergangenen Jahre, was bei Bayer 04 möglich ist. Die Attraktivität des Klubs ist größer geworden. Wir bekommen jetzt Spieler, die wir vor fünf Jahren nicht bekommen hätten. Die Wahrnehmung des Vereins hat sich massiv verändert. Vor fünf Jahren haben wir Spieler für Europas Top-16-Klubs ausgebildet, jetzt wechseln Florian Wirtz und Jeremie Frimpong in die absolute Weltspitze. Die Spieler sehen: Leverkusen hat ein sehr hohes Ist-Level, und wenn ich es da gut mache, habe ich auch die Chance, zu einem Weltklub zu wechseln.

Bayer ist also nun ein Ausbildungsklub für die Weltspitze?

Wir wollen Spieler haben, die in der Lage sind, im nächsten Schritt die Weltklasse zu erreichen. Spieler mit Ehrgeiz und hoher Qualität. Wir wollen mit diesen Spielern aber auch selbst Erfolge feiern. Sie wachsen mit der Entwicklung des Vereins, aber der Verein wächst auch mit der Entwicklung von Spielern.

Unkenrufer sehen bei diesem XL-Umbruch nun aber eher den Rückfall in die eher erfolglose, alte Bayer-Zeit. Was entgegnen Sie diesem Pessimismus?

Man muss schauen, wie über jemanden geschrieben wird, wenn er geht und nicht, wenn er kommt. Nehmen wir Jerry und Flo. Deren Verpflichtungen haben jetzt keine Eilmeldungen ausgelöst. Da kam ein 16-jähriger Junge, okay, mit ein bisschen Nebengeräuschen aus Köln. Und es kam ein Junge von Celtic Glasgow, den nahezu niemand kannte. Davon gibt es noch mehr Beispiele: Piero Hincapie, Edmond Tapsoba… Sie wurden dann alle elementare Bestandteile der Meistermannschaft. Als sie kamen, waren sie aber No-Names. Deswegen beunruhigen mich die Unkenrufe nicht. Wir gehen selbstbewusst unseren Weg weiter. Und: Wir haben richtig gute Spieler hier, das darf man nicht vergessen.

1. Bundesliga - Bayer 04 Leverkusen - FC Augsburg am 18.05.2024 in der BayArena in Leverkusen Geschäftsführer Simon Rolfes Leverkusen , Vorsitzender Geschäftsfuehrung Fernando Carro Leverkusen und Vorsitzender des Gesellschafterausschusses Werner Wenning Leverkusen halten die Meisterschale hoch *** 1 Bundesliga Bayer 04 Leverkusen FC Augsburg on 18 05 2024 at the BayArena in Leverkusen Managing Director Simon Rolfes Leverkusen , Chairman of the Management Board Fernando Carro Leverkusen and Chairman of the Shareholders Committee Werner Wenning Leverkusen hold up the championship trophy MH

Simon Rolfes, der Vorsitzende der Geschäftsführung, Fernando Carro, und Werner Wenning mit der Meisterschale 2024.

Wir hatten über den personellen Aderlass gesprochen. Alonso, Tah, Frimpong, Wirtz – alle weg. Auch bei Granit Xhaka scheint ein Wechsel noch nicht vom Tisch…

Bleiben wir mal faktenorientiert. Das hilft ja manchmal in der heutigen Welt. Es gab viele Spekulationen über einen vermeintlichen Wechsel zur AC Mailand, aber es gab keinerlei Verhandlungen. Ich habe Granit nach dem letzten Saisonspiel in Mainz gesagt, dass er ein wichtiger Spieler für uns bleibt. Das ist der Status Quo.

Erik ten Hag hatte Xhaka nicht direkt nach seiner Anstellung angerufen, was beim Spieler zu Verstimmung geführt haben soll. War das ein schlechter Start für Erik ten Hag?

Nein. Die Jungs haben Urlaub und Granit hat einen Vertrag bei Bayer Leverkusen. Alle Spieler wissen, wann sie zum Trainingsstart kommen müssen, dann geht es los. Wenn ich jeden Spieler jeden Tag im Urlaub anrufen würde, dann wären sie wahrscheinlich genervt.

Aber es gibt ja einen Unterschied zwischen jedem Tag und einmal zu Beginn – besonders als neuer Trainer?

Nein, ich habe in der Vergangenheit auch nicht erlebt, dass ein neuer Trainer am ersten Tag den ganzen Kader angerufen hat. Die Spieler wissen, wie unsere Ausrichtung ist und ob sich daran durch einen Trainerwechsel etwas ändert. Daher können und sollen sie in aller Ruhe Urlaub machen, Kraft tanken. Wenn sie dann wiederkommen, gibt es viel Zeit, um Gespräche zu führen, wenn sie denn nötig sind.

Sie haben von dem Weg mit entwicklungsfähigen Talenten gesprochen. Müssen dennoch ein paar gestandene Spieler kommen?

Es kommt darauf an, wie man das justiert, aber grundsätzlich brauchen wir gerade eher Spieler, die wieder hungrig sind und Luft nach oben haben. Bei allen Wertschätzungen für die Erfolge, die wir hatten – die letzten zehn Saisonspiele hatte ich nicht das Gefühl, dass wir im Aufbruch sind. Es muss eine neue Dynamik ins Team. Wir brauchen eine Ist-Qualität, ohne Frage, aber wir brauchen auch Spieler, die Perspektive haben und bereit sind, Hierarchien anzugreifen. Bei uns war zuletzt alles zu klar. Es war klar, wie wir spielen, wer spielt, die Hierarchien waren festgelegt. Das muss sich ändern, wir wollen Konkurrenzkampf schaffen, damit Dinge wieder in Frage stehen. Das muss die Spieler motivieren, sich durchzusetzen. Durch den Trainerwechsel und Kaderveränderungen werden wir das hinbekommen.

Sie haben vor anderthalb Jahren Ihren Vertrag bis 2028 verlängert. Wie ist Ihre Vision bis dahin und darüber hinaus?

Wir wollen eine Mannschaft aufbauen, die um Titel spielen kann. Aber natürlich schauen wir über diesen Punkt hinaus, wir gehen weiter: Wir machen Fortschritte im Nachwuchs, aber da gilt es, noch viel erfolgreicher zu sein. Wir wollen eine Profimannschaft haben gespickt mit Spielern aus unserem eigenen Nachwuchs, die dann auch Titelambitionen hat. In diesem Bereich wollen wir die Besten Deutschlands werden.

Bei den U19- und U21-EM-Turnieren waren kaum Spieler von Bayer Leverkusen dabei…

Noch nicht, weil wir in den Jahrgängen bis 2006 keine großen Talente hatten. Aber ab 2007 und danach haben wir viele Talente, und die müssen diesen Sprung schaffen. Wenn in zwei Jahren die U21-EM stattfindet, und dann keiner von uns dabei ist, dann würde mich das sehr ärgern. In allen Jugendnationalmannschaften bis zur U21 und auch bei der A-Nationalmannschaft muss Bayer 04 Leverkusen ein Hauptbestandteil in den Mannschaften sein.

Xabi Alonso hat nach dem Champions-League-Aus gegen den FC Bayern sinngemäß gesagt: Um zu den größten Klubs der Welt zu gehören, geht es auch darum, den Klub weiterzuentwickeln, nicht nur den Kader. Wo liegt die natürliche Grenze für Bayer Leverkusen?

Es wird punktuell mal möglich sein, die Weltspitze ärgern zu können. Dafür kämpfen wir auch. Dass wir aber in zehn oder 15 Jahren vom Budget her zur Weltspitze aufschließen, ist illusorisch. Die Abstände sind - nicht nur für uns - riesig. Was wir machen müssen: Wir müssen mit unseren Mitteln extrem gut umgehen. Wir müssen effizient sein, wir müssen innovativ sein, wir müssen schneller sein. Wenn sich Dinge im Fußball strukturell ändern, müssen wir schneller als andere den richtigen Weg finden. Dazu gehört auch, dass wir eine Spitzenakademie haben, in der wir Talente entwickeln, die internationale Klasse oder Weltklasse haben.

Ist dann das Ziel, national die Nummer zwei hinter den Bayern zu sein?

Die Bayern werden immer in der Favoritenrolle sein, weil der Budgetabstand zu groß ist. Dahinter gibt es einen Kampf von mehreren Mannschaften, und da wollen wir mitkämpfen. Dass man trotz geringeren Budgets mehr sein kann als die Nummer zwei, haben wir schon bewiesen. Die Gier der vergangenen Jahre wollen wir beständig ausstrahlen, dann bin ich sicher, dass wir auch künftig Erfolge feiern werden.

Der FC Bayern verdient gerade noch einmal ordentlich Geld bei der Klub-WM, die kontrovers diskutiert wird. Wie ist ihre Haltung?

Ich bin zwiegespalten. Aus europäischer Sicht und rein aufs Sportliche bezogen, hätte es das Turnier nicht geben müssen. Allerdings gibt es auch viel Geld. Wie nachhaltig das Format ist, wird man sehen. Aus der Europa-Perspektive gibt es viele Gründe, das Turnier negativ zu betrachten. Für die Südamerikaner ist es interessant, sich mit den Europäern zu messen. Dort ist die Wahrnehmung sicher eine andere. Am Ende steht die Frage: Schafft es dieses Turnier, den Fußball in der ganzen Welt weiterzuentwickeln und attraktiv zu machen oder nicht?