Bayer in der EinzelkritikVolland gefährlich, Sven Bender fast immer Zweikampfsieger

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Vollan Tor Augsburg

Kevin Volland (l.) lässt sich für sein 2:0 feiern.

  • Bayer 04 Leverkusen hat beim FC Augsburg souverän mit 3:0 gewonnen.
  • Vier Bayer-Profis bekommen in der Einzelkritik die Note 2, nur ein Offensivspieler kommt mit einer 4,5 ganz schlecht weg.

Augsburg – Bayer Leverkusen hat drei Tage vor dem Champions-League-Kracher bei Juventus Turin seine Pflichtaufgabe souverän erfüllt und 3:0 beim FC Augsburg gewonnen. Die Bayer-Spieler in der Einzelkritik

Lukas Hradecky 2

Der Torhüter bemüht sich seit seinem schlimmen Fehlpass in der Champions League gegen Moskau um Besserung im Spiel mit dem Fuß. Das klappte ganz ordentlich. Rettete mit einer spektakulären klassischen Torwart-Aktion gegen Schieber (72).

Mitchell Weiser 3,5

Spielte für Kapitän Lars Bender, der vor Englischen Wochen Schonung braucht. Ohne die gefürchteten Defensiv-Aussetzer, nach vorne allerdings wirkungslos.

Aleksandar Dragovic 3

Der Österreicher spielte zum zweiten Mal in Folge für Nationalspieler Jonathan Tah, dessen Denkpause nach 172 Minute endete, als ihn Trainer Bosz doch noch für Dragovic aufs Feld schickte.

Sven Bender 2

Der Abwehrchef war immer im Bilde, gewann fast alle Zweikämpfe gegen konterbereite Augsburger und war entscheidend am 1:0 beteiligt.

Daley Sinkgraven (bis 73.) 4

Der Niederländer zeigte nach Monaten der Pflichtspielpause ein Debüt im Bayer-Dress mit Licht und Schatten. Vermied jedes Risiko, deutete mit seiner Schnelligkeit und Sachlichkeit aber an, dass er zu einer Alternative für den unberechenbaren Wendell werden könnte, allerdings noch fehlerhaft und nach 73 Minuten offenbar entkräftet für Wendell ausgewechselt.

Julian Baumgartlinger 3

Spiele wie in Augsburg sind für den Schwerarbeiter im Mittelfeld wie ein Tag im Büro. Spulte sein Programm ab: Viele Kilometer, wenige Kunststücke. Gegen Augsburg reicht das.

Charles Aranguiz 3

Auch der Chilene musste nicht glänzen. Er stabilisierte, glich aus, war für andere da.

Kai Havertz 2,5

Lange Zeit schien sich die Schaffenskrise des Zauberers fortzusetzen. Es gelangen nur Elemente aus dem Basishandwerk des Spiels. Bis zur 84. Minute. Dann taten ihm die Kollegen den Gefallen, das 3:0 vorzubereiten, das der 20-Jährige aus kurzer Distanz souverän erzielte.

Nadiem Amiri 2

Der Ex-Hoffenheimer etabliert sich im Zentrum als Element, das vom Gegner nicht zu kontrollieren ist. Bereitete das 1:0 und 3:0 direkt vor, das 2:0 indirekt. Und es ist noch viel Luft nach oben.

Kevin Volland 2

Der nach Toren und Vorlagen beste deutsche Stürmer des Jahres 2019 entschied die Partie mit einem überlegten Schuss ins leere Tor, schuftete auf mehreren Positionen, war stets gefährlich. Über seinen Wert für das Team kann es keine Diskussionen geben.

Lucas Alario (bis 66.) 4

Der Argentinier schuftete in seinem zweiten Startelfeinsatz der Saison glücklos gegen tief stehende Augsburger. Ein halbwegs gefährlicher Schuss kurz vor der Halbzeit war seine ganze Chancenausbeute.

Paulinho (ab 66.) 4,5

Der Brasilianer durfte die letzten 24 Minuten plus Nachspielzeit Linksaußen spielen. Wirkte isoliert und konnte die Chance nicht zur Eigenwerbung nutzen.

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