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Bayer 04 in AugsburgWeshalb Peter Bosz hofft, dass seine Spieler weniger laufen

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Leverkusens Trainer Peter Bosz

Leverkusen – Bayer 04 Leverkusen muss beim anstehenden Bundesliga-Spiel am Samstag in Augsburg (15.30 Uhr/Sky) neben Leon Bailey (Muskelfaserriss) auch auf Karim Bellarabi verzichten, der Flügelstürmer fehlt aufgrund einer Erkältung. Somit wird Trainer Peter Bosz wohl wieder Kevin Volland auf die linke Seite und Lucas Alario ins Sturmzentrum beordern. Sven und Lars Bender, die unter der Woche individuell trainiert hatten, stehen zur Verfügung.

Bosz glaubt nach dem 2:0 gegen Union Berlin an den nächsten Sieg. „Ich sehe eine Entwicklung in meiner Mannschaft, wir werden stabiler, werden besser“, sagte der Niederländer am Freitag. Doch der Trainer sieht seine Werkself noch nicht „sehr gut“ – dazu sei die Laufleistung zu hoch (596 km in fünf Spielen, Spitzenwert der Liga). „Wenn wir besser spielen, dann verlieren wir weniger den Ball und müssen weniger laufen. Wenn die Werte runtergehen, zeigt das, dass wir besser spielen“, erklärte Bosz.

Wiedersehen mit Tin Jedvaj

In Tin Jedvaj trifft Bayer 04 am Samstag auf einen alten Bekannten – und FCA-Trainer Martin Schmidt hat einen Insider für das Spiel gegen Leverkusen in seinen Reihen. Fünf Jahre lief der kroatische -Nationalspieler für Bayer 04 auf, ehe er im Sommer an den FC Augsburg ausgeliehen wurde. Auf Ratschläge des 23 Jahre alten Verteidigers will Schmidt dennoch nicht groß zurückgreifen. „Ich will so einen Spieler in der Richtung auch nicht ausquetschen, weil er sich auf seine Leistung konzentrieren soll“, sagte der Schweizer Coach. Schmidt lasse seine Spieler mit Insiderwissen lieber „relativ in Ruhe“.

Lob für Leverkusener Mittelfeld

Der 52-Jährige kennt die Leverkusener ohnehin selbst gut genug. „Die machen es ganz gut, haben eine hohe Qualität im Angriff, und im Zentrum viele gute Spieler“, berichtete Schmidt etwa mit Blick auf Charles Aránguiz und Julian Baumgartlinger im Mittelfeld. „Ihr Ballbesitz ist sehr gut“, befand er weiter, „ihr Positionsspiel ist abgestimmt, die Rochaden im Angriff – da weiß jeder, was der andere macht.“ Die Mannschaft von Trainer Bosz sei insgesamt „in der Entwicklung weiter als wir, da stimmen die Automatismen“.

Die Augsburger peilen ihren 50. Heimsieg in der Bundesliga an und wollen dabei auch die schwarze Serie gegen Bayer beenden. Von 16 Partien in der deutschen Eliteklasse gewannen die Fuggerstädter keine einzige gegen Leverkusen, holten gerade einmal sechs Remis. „Man darf nicht zu passiv sein, sonst spielen die einen her“, mahnte Schmidt. „Wir müssen mutig sein.“ Fünf Punkte mehr haben die Leverkusener auf ihrem Konto als der FCA (5). „Leverkusen ist eine Top-Mannschaft. Ich denke aber, dass wir mit unseren Fans im Rücken und der tollen Atmosphäre im Stadion einen großen Pluspunkt haben, den wir mit dem Spielerischen verbinden müssen“, sagte Verteidiger Felix Uduokhai. Die Negativserie müsse die Mannschaft aber endlich „mal ändern“.