Bundesliga1. FC Köln startet Saison gegen Hertha und hofft auf 25.000 Fans

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Hector Relegation gegen Kiel

Der 1. FC Köln rettete den Klassenerhalt mit einem Sieg gegen Kiel in der Relegation.

Köln – Steffen Baumgart, der neue Cheftrainer des 1. FC Köln, ist mit dem Bundesliga-Auftaktprogramm seiner Mannschaft für die kommende Bundesliga-Saison zufrieden. „Mit einem Heimspiel zu starten ist immer schön – zudem ist es für mich das erste Mal seit Jahren, dass ich  im eigenen Stadioin in die Saison gehen kann. Insgesamt sind die Ansetzungen aus unserer Sicht gut gemischt“, sagte Baumgart über den neuen Bundesliga-Spielplan, der am Freitag von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) vorgestellt wurde. Sein Team startet gegen Hertha BSC (14. oder 15. August) im Rheinenergie-Stadion in die neue Spielzeit.

Danach erwartet den FC, der in den vergangenen beiden Spielzeiten nur knapp am Abstieg vorbeischrammte, direkt eine ganz hohe Hürde: Am zweiten Spieltag muss der FC bei Rekordmeister Bayern München antreten. Es folgen ein Heimspiel gegen Aufsteiger Bochum und ein Auswärtsspiel in Freiburg. Das erste rheinische Duell steht für den FC am Wochenende 22. bis 24. Oktober an: Gegner in Müngersdorf ist Bayer 04 Leverkusen. Am darauffolgenden Spieltag empfängt  Dortmund die Kölner. Das Derby gegen Borussia Mönchengladbach ist für das Wochenende 26.-28. November terminiert.

FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle hofft im ersten Heimspiel gegen die Herthaner auf knapp 25000 Zuschauer – also auf ein halbvolles Stadion. „Wir müssen natürlich erst mit dem Gesundheitsamt sprechen, aber auf der Basis der Genehmigung vom letzten Jahr, die jetzt noch um die drei G's – also Geimpfte, Genesene und Getestete – ergänzt wird, gehen wir von einer 50-prozentigen Kapazität aus “, sagte Wehrle dieser Zeitung.

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Sollte es so kommen, müsste die Verteilung wieder geregelt werden. Der FC hat alleine 25500 Dauerkarten-Inhaber. Da neben dem Verlauf der Pandemie vieles (Verhältnis Steh- zu Sitzplätzen, Gästekontinente) noch im Unklaren ist, sei es jetzt noch zu früh, über einen Verteilungsschlüssel zu sprechen. Bereits während der Mitgliederversammlung hatte Wehrle, der auch dem Präsidium der DFL angehört, von einer Teilöffnung Mitte August gesprochen. Dieser wäre „ein weiter Schritt in eine zunächst veränderte Normalität. Aber ein für uns alle extrem wichtiger Schritt.“

Wehrle wolle sich im DFL-Präsidium auch für die Zulassung von Stehplätzen und die Wiederzulassung von Alkohol einsetzen. Der FC hätte bereits ein in der Gastronomie erfolgreiches Schnell-Test-Verfahren erprobt und verfüge über technische Möglichkeiten, um die von der Politik geforderte Nachvollziehbarkeit der Infektionsketten sicherzustellen.

Nur 900 Zuschauer in der vergangenen Saison

In der vergangenen Saison hatten die Kölner insgesamt nur 900 Zuschauer zu ihren Heimspielen begrüßen können. Etliche Dauerkartenbesitzer verzichteten wieder auf ihre Erstattungsansprüche – wie in der Endphase der Saison 2019/20. Da waren es 30 Prozent. „Ein ligaweit unerreichter, ein wirklich spürbar anderer Wert. Das macht uns in Deutschland, wenn nicht sogar in Europa, keiner so schnell nach. Das macht uns so stark, das zeichnet Sie, das zeichnet den gesamten Verein aus“, lobte Wehrle die FC-Fans.

Bayer 04 Leverkusen startet mit einem Auswärtsspiel an der „Alten Försterei“ bei 1. FC Union Berlin in seine 42. Bundesliga-Spielzeit in Folge. Zum ersten Auftritt in der BayArena empfängt das Team des neuen Chefrainers Gerardo Seoane  Gladbach. Die Fohlen-Elf eröffnet die Saison am 13. August (20.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Titelverteidiger Bayern München. Dabei  kommt es gleich zum interessanten Aufeinandertreffen der neuen Cheftrainer Julian Nagelsmann (Bayern) und Adi Hütter (Gladbach).  Den Liga-Hit zwischen Dortmund und Bayern setzte die DFL erst für den 14. Spieltag (3. Bis 5. Dezember) an.

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