Pfeif-Protest gegen AachenFranko Uzelac ärgert sich über Fortuna Kölns Fans

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Fortuna Kölns Kapitän Franko Uzelac

Köln – Die Ansage von Franko Uzelac war klar nach dem 1:1 gegen Alemannia Aachen am späten Montagabend. „Niemand geht dahin!“, sagte der Kapitän des SC Fortuna Köln im Kreise seiner Teamkollegen und deutete auf die Fans des Südstadt-Klubs. Zu tief saß der Ärger über die Proteste der Ultras gegen die Montagsspiele. Der anhaltende Lärm von den Rängen des Südstadions durch Trillerpfeifen hätte beinahe zum Abbruch des Regionalliga-Spiels geführt. „Ganz ehrlich: Das finde ich dämlich. Uns wurde gesagt, dass nur die Stimmung boykottiert würde. Die Aktionen und die Unterbrechung hat uns dann völlig aus dem Spielfluss herausgeworfen“, sagte Uzelac.

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Nach halbstündigem Schweigen hatten Aachener und Kölner Fans das Pfeifkonzert begonnen und Tennisbälle aufs Spielfeld geworfen. Schiedsrichter Christian Scheper unterbrach die Partie beim Stand von 0:0 für rund 15 Minuten. In Halbzeit zwei gab es noch eine Pyrotechnik-bedingte Zwangspause, ehe Fortunas Mike Owusu (55.) und Aachens Marco Müller (83.) mit ihren Toren für die sportlichen Höhepunkte sorgten. „Das Ergebnis geht in Ordnung so“, resümierte Uzelac. In Kürze wird die Fortuna wohl noch Post vom Verband erreichen, dem Klub droht eine Strafe durch das Sportgericht. „Das war mit Sicherheit nicht die beste Werbung für den Verein“, meinte Uzelac.

Entwarnung bei Kelvin Lunga

Immerhin gab es im Verlauf der Woche noch eine gute Nachricht für die Fortuna: Kelvin Lunga hat sich bei einem Zusammenprall mit Aachens Keeper Ricco Cymer in der letzten Aktion des Spiels nicht schwer verletzt. Sanitäter hatten dem regungslos auf dem Rücken liegenden Kölner eine Zervikalstütze angelegt, ehe sie ihn vom Platz trugen und Lunga ins Krankenhaus gebracht wurde. Wenig später gab es dann die Entwarnung, der 25-Jährige habe sich nur ein Schädel-Hirn-Trauma zugezogen. Für das Spiel am Samstag beim TuS Haltern (14 Uhr) fällt Lunga allerdings aus.

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