Pleite gegen StraubingKölner Haie enttäuschen vor 10 000 Fans

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Haie gegen Straubing

Die Spieler diskutieren eine Schiedsrichterentscheidung

Köln – Gegen die Straubing Tigers haben die Kölner Haie am Freitag ihr bisher schwächstes Spiel in der DEL-Saison 2021/22 gezeigt. Vor 10154 Zuschauern in der Lanxess-Arena kassierte die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp ein verdientes 2:5 (0:1, 1:2, 1:2) und blieb damit im sechsten Heimspiel zum ersten Mal ohne Punkte.

Es war nicht der Abend der Kölner, die keinen rechten Zugriff auf die Partie hatten und den geradlinigen, hart spielenden Straubingern mit allerlei Fehlern unfreiwillige Torvorlagen lieferten. „Wir hatten zu viele Turnover, Respekt für Straubing, sie haben gut gespielt“, war Haie-Verteidiger Maury Edwards bedient.

KEC schon im ersten Drittel mit Problemen

Schon im ersten Drittel hatten die KEC-Profis Probleme, die Straubinger waren aggressiver, gewannen mehr Zweikämpfe – und gingen im Powerplay durch Ian Scheid in Führung (11.). Von den Kölnern war offensiv wenig zu sehen, ihre auffälligste Aktion im ersten Abschnitt war eine Prügelei zwischen Colin Ugbekile und Kael Mouillierat, die vor Justin Pogges Tor aneinander gerieten. „Wir waren nicht wach und immer einen Schritt zu langsam, jetzt haben wir noch 40 Minuten, das Spiel zu drehen“, sagte KEC-Stürmer Luca Dumont in der ersten Pause.

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Dass daraus nichts werden sollte, war schnell klar. Die KEC-Profis mühten sich zwar und hatten ein wenig mehr vom Spiel als am Anfang. Sie erlaubten sich aber jede Menge Unaufmerksamkeiten und leichte Abspielfehler. Eine dieser vielen Einladungen zum Toreschießen nahm Travis St. Denis an und traf zum 0:2 (29.). Kurz darauf verhinderte Pogge einen weiteren Treffer der Gäste. Das 0:3 fiel trotzdem – diesmal mit Hilfe des Haie-Torhüters: Pogge stürmte weit aus seinem Kasten, stoppte den Puck und spielte einen verunglückten Pass auf den Straubinger Tobias Eder, der die Vorlage nutzte (34.).

Kölner Haie mit Lebenszeichen kur vor Schluss

Immerhin gab es am Ende des Drittel noch ein Lebenszeichen des KEC. Nach beherzter Vorarbeit von Jon Matsumoto, der erst ein Bully gewann und dann über die ganze Spielfläche stürmte, schoss Marcel Barinka im Nachsetzen das 1:3. Es war nur ein kleines Aufbäumen, den Kölner Profis glückte im Schlussdrittel noch weniger als zuvor. Zunächst bekam Straubings Stürmer Akeson, der im Sommer in Köln keinen neuen Vertrag bekommen hatte, seine Genugtuung, denn ihm gelang das 4:1. Der Kanadier hielt sich die Hand ans Ohr, die Fans schwiegen. Es folgte das 5:1 für Straubing durch Eder bei Überzahl. Das 2:5 in der 56. Minute von Colin Ugbekile kam zu spät für den KEC.

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