1:1 gegen UerdingenDie nächste Enttäuschung für den SC Fortuna Köln

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Fortuna-Coach Alexander Ende

Köln – Ein weiteres ernüchterndes Wochenende liegt hinter dem SC Fortuna Köln. Am Sonntag wuchs der Rückstand des Südstadt-Klubs in der Regionalliga West auf den Aufstiegsplatz durch Preußen Münsters 2:0-Sieg bei Schalke II auf sieben Punkte. Bereits am Samstag hatte die Fortuna selbst ihren Beitrag zur Vergrößerung des Rückstandes auf die Spitze geleistet. In Velbert war der Südstadt-Klub beim Tabellenvorletzten KFC Uerdingen nur zu einem 1:1 (0:1) gekommen.

 Mal wieder mussten die Kölner gegen einen Außenseiter einem Rückstand hinterherlaufen und kamen erst nach der Umstellung auf die Methode „Brechstange“ zum Torerfolg. Seit Anfang März hat die Fortuna damit vier Spiele gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller nicht gewinnen können: Bonn (1:2), Homberg (1:1), Schalke II (2:2) und nun Uerdingen. Für einen Aufstiegsaspiranten eine ungenügende Bilanz. „Die fußballerische Leichtigkeit kommt uns aktuell leider etwas abhanden“, sagte Trainer Alexander Ende.

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Der Südstadt-Klub hatte gegen den KFC in der ersten Halbzeit zwei gute Möglichkeiten zur Führung liegenlassen. Zunächst traf Mittelfeldspieler André Dej bei einem Distanzschuss nur den Außenpfosten (18.). Später landete Mike Owusus Abschluss aus aussichtsreicher Position im Außennetz (32.). Uerdingens Abdul Fesenmeyer war mit seinen beiden Versuchen effektiver: Nach einem Latten-Treffer (40.) traf der Mittelstürmer – begünstigt durch einen Kölner Abwehrfehler – zum 1:0 (43.). „Wir haben gegen einen konter- und kampfstarken Gegner zu viele Fehler bei eigenem Ballbesitz gemacht und Uerdingen eingeladen“, kritisierte Ende.

Leon Demaj gelingt der späte Ausgleich

In der zweiten Halbzeit versuchten es die Kölner mit Härte und Kampf statt mit Schönheit und Kombination – und konnten mehr Druck aufbauen. Klare Chancen blieben zunächst aber Mangelware. Erst als Coach Ende ab der 70. Minute wieder seinen Zwei-Meter-Abwehrchef Jannik Löhden ins Sturmzentrum beorderte, kam die Fortuna auch zu Möglichkeiten.

Der Ausgleich gelang Leon Demaj in der 81. Minute. „Nach dem Ausgleich hatten wir noch die Chancen aufs 2:1, aber der Ball ist nicht mehr über die Linie gerollt“, sagte Ende. „Vom Gefühl her ist das Ergebnis natürlich eine Enttäuschung.“ Aktuell würden seine Spieler „verkopft“ agieren, „ihre Entscheidungsfindung ist nicht gut. Sie brauchen jetzt zwei, drei freie Tage, um abzuschalten. Sie müssen Frische und Kreativität tanken“, sagte der Trainer.

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