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FC-Trainerin Britta Carlson„Wir haben immer Plan A, B und C im Kopf“

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1.FC Köln, Fussball Frauen, 1. Bundesliga, Trainerin Britta Carlson (1. FC Köln), Bild: Herbert Bucco, 06.01.25

Trainerin Britta Carlson bereitet sich mit dem 1. FC Köln auf die Partie gegen Nürnberg vor. 

Vor dem Bundesliga-Heimspiel des 1. FC Köln gegen Aufsteiger 1. FC Nürnberg spricht die Trainerin der Fußballerinnen im Interview über die Arbeit in der Länderspielpause, den Gegner und die Entwicklung ihrer Mannschaft.

Frau Carlson, wie sah die Trainingswoche aus und wann kehren die Nationalspielerinnen von ihren Länderspielreisen zurück ins Mannschaftstraining?

Die Trainingsgruppe war kleiner, aber alle haben intensiv gearbeitet. Einige haben am Wochenende zusätzlich in unserer U 21 gespielt. Die Nationalspielerinnen sind am Donnerstag wieder im Training.

Die Zeit, mit dem kompletten Kader zu trainieren, ist sehr gering. Was sind die Herausforderungen nach einer Länderspielpause, wenn das nächste Heimspiel kurze Zeit später ist?

Du musst relativ kurzfristig reagieren, weil du auch nicht weißt, in welcher Verfassung die Spielerinnen zurückkommen. Es sind ja einige, die noch am Dienstag relativ spät gespielt haben, wie zum Beispiel die Polen in Wales, aber das betrifft unseren Gegner genauso. Bei Nürnberg kommt noch die Anreise hinzu. Wir haben natürlich immer für alle Fälle Plan A, B und C im Kopf. Die Gegneranalyse werden wir erst mit der gesamten Mannschaft durchgehen. In der Kürze der Zeit ist das eine besondere Herausforderung.

Wir haben gute Leistungen gezeigt und konnten auch in München eine Halbzeit mithalten. Ich glaube, wir haben uns den Respekt unserer Gegner erarbeitet
Britta Carlson, Trainerin der Fußballerinnen des 1. FC Köln

Lässt sich dennoch schon etwas zur Personal-Situation am Freitagabend sagen?

Nicht viel, die Langzeitausfälle sind nicht dabei und alles andere muss man sehen.

Ihr Team hat im Sommer im Trainingslager in Ampflwang gegen Nürnberg gespielt und 3:0 gewonnen. Was erwarten Sie am Freitag für einen Gegner?

Das Spiel ist schon ein bisschen her und ich finde, dass Nürnberg seitdem eine gute Entwicklung genommen hat. Sie haben vor der Länderspielpause noch einen wichtigen Sieg gegen Freiburg eingefahren. Sie haben ihre Punkte geholt und es wird ein Duell, das uns auf jeden Fall fordern wird. Aber wir gehen es so an, dass wir unser nächstes Heimspiel gewinnen wollen. Und das Selbstbewusstsein haben wir uns auch zuletzt erspielt. Wir haben gute Leistungen gezeigt und konnten auch in München eine Halbzeit mithalten. Ich glaube, wir haben uns den Respekt unserer Gegner erarbeitet.

Die Entwicklung Ihrer Mannschaft ist deutlich zu erkennen, wie bewerten Sie diese vom ersten Spieltag bis jetzt?

Wir haben in der Tabelle drei Punkte zu wenig, finde ich. Das ist ein bisschen schade. Aber es ist ein Learning für uns gewesen und vom ersten Spieltag an ging es jeden Tag etwas mehr in die richtige Richtung, auch wenn die Ergebnisse anfangs nicht ganz gestimmt haben. Wir brauchen sicherlich noch ein paar mehr, um das Selbstbewusstsein noch weiter zu stärken und die Entwicklung weiter mit Ergebnissen zu füttern. Am besten direkt am Freitag gegen Nürnberg.