Hohe Niederlage in KarlsruheBayer Giants Leverkusen lassen sich vorführen

Lesezeit 2 Minuten
BB Bayer-Bochum 31

Spencer Reaves (r.) war in Karlsruher erfolgreichster Leverkusener Werfer.

Leverkusen – Den Auftakt zur Mini-Serie von Auswärtsspielen haben die Bayer Giants gründlich in den Sand gesetzt. Mit 77:99 (35:49) unterlagen sie Samstagabend in Karlsruhe den PSK Lions. Das Hinspiel hatten die Giants mit 109:71 für sich entschieden; im Fall einer Niederlage bei den Lions hätte der direkte Vergleich bei diesem Resultat auf jeden Fall zu Gunsten der Leverkusener ausfallen müssen.

Doch diese Annahme stand schon nach dem ersten Viertel auf der Kippe. Karlsruhe machte kaum Fehler, traf hochprozentig - die Giants agierten dagegen sehr fehlerhaft (sechs Ballverluste) und trafen schlecht. 29:12 hieß es nach zehn Minuten.

BB Bayer-Bochum Bank

Der Ausflug nach Karlsruhe war für die Bayer Giants wenig vergnüglich.

Im zweiten Viertel schien es zunächst so weiterzugehen (34:12), ehe die Gäste langsam etwas besser in die Spur fanden. Zwar verloren sie weiterhin zu häufig den Ball, aber immerhin fanden nun mehr Würfe ihr Ziel. Zur Halbzeit lagen die Bayer-Basketballer nur noch 14 Punkte zurück.

Hansi Gnad befürchtete das Schlimmste

Als Spencer Reaves nach dem Seitenwechsel aufdrehte, kam sein Team bis zur 27. Minute auf 61:54 heran. Die Wende? Mitnichten. Fahrlässige Abschlüsse, ein bärenstarker Stanley Whittaker (33 Punkte) auf Seiten der PSK und schon waren es zum Viertelende beim 73:56 wieder 17 Zähler Differenz.

Die wuchsen im letzten Viertel bis zur 37. Minute beim 91:61 auf 30 Punkte an, jetzt geriet tatsächlich der direkte Vergleich in Gefahr. Coach Hansi Gnad befürchtete das Schlimmste und nahm seine Spieler in einer Auszeit eindringlich in die Pflicht. Erfolgreich. Damit war am Ende zumindest der Worst Case vermieden.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Die haben uns abgeschlachtet, waren uns physisch und von der Einstellung her absolut überlegen. Wir waren zu limitiert, hatten in der Woche sehr schlecht trainiert, weil zu viele Spieler angeschlagen waren. Einmal musste sogar mein Co-Trainer Jacques Schneider mittrainieren“, stellte Gnad ernüchtert fest.

Am Mittwoch geht es in Rostock weiter. Eine noch höhere Hürde. Ein Sieg wäre eine große Überraschung. Danach geht es in Trier weiter. Das wird ähnlich schwer.

Bayer Giants: Reaves (29), Bacak (15), Goodin (14), Mann (10), Figge (7), Heinzmann (2), Jostmann, Gille, Litera.

KStA abonnieren