Organisatorischer Aufwand für HandballerLongericher SC kritisiert den DHB

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Christian Stark

Trainer Christian Stark hat sein Team bald wieder um sich.

Köln – Eigentlich hätte Christian Stark, Trainer des Longericher SC, die Meisterschaftspause in der Dritten Bundesliga entspannt genießen können. Schließlich waren die personellen Veränderungen im Kader frühzeitig geklärt und die Planung der zum 18. Juli beginnenden Vorbereitung eher eine Routineangelegenheit.

Die Abgänge von Luca Tomassini, Basti Lux und Daniel Koenen standen schon während der vergangenen Saison fest, ebenso die drei Zugänge Joscha Rinke (TuS 82 Opladen), Benjamin Lincks (Bayer Dormagen) und Elan Kromberg (TuS Königsdorf).

Doch Stark erfüllt bei den Handballern auch die Rolle des Sportlichen Leiters und ist deshalb in diesen Tagen voll ausgelastet. So verursachte unter anderem der spät veröffentlichte Terminkalender der Spielzeit 22/23 nach seiner Ansicht unnötigen Stress. „Unsere dritte Mannschaft hatte schon vier Wochen vorher ihren Plan. Der Deutsche Handballbund ließ sich für die höchste Liga, die er zu verantworten hat, leider sehr viel Zeit“, sagte Stark.

Heimspiele finden vornehmlich samstags statt

Schließlich sei die Organisation der Spieltage aufwendig, auch in Köln seien unter anderem viele Gespräche für die Nutzung der Halle in der Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule mit der Stadtverwaltung nötig. Weil freitags dort auch der Schulbetrieb bis 17.30 Uhr läuft, hat sich der LSC entschieden, bis auf zwei Ausnahmen die Heimspiele nur noch am Samstagabend ab 19 Uhr auszutragen.

Probleme mit der Halle in Chorweiler

Zudem müsse sich der Verein auch beim Ticketverkauf nach den jüngsten Meldungen mit einer variablen Auslastung wohl wieder auf mögliche Corona-Beschränkungen einstellen. „Der DHB hat ebenfalls schon sein Regelwerk für dieses Szenario veröffentlicht, danach können Spiele bei sechs Corona-Infektionen im Kader wieder verlegt werden“, erklärte Stark.

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Kummer bereitet auch die verlängerte Sperrung der Halle in Chorweiler, die als zusätzliche Übungsstätte weiterhin auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung steht. „Ich bin ja auch in der Nachwuchsarbeit engagiert und da haben wir durch eine fehlende Ausweichhalle ebenfalls ein großes Problem“, sagte Stark.

Aktuelle Sorgen im Kader gibt es aber nicht. Alle 15 Spieler haben sich mit individuellen Trainingsplänen fit gehalten und werden wohl am 18. Juli zum Auftakt erscheinen. Der erste Test soll fünf Tage später gegen Korschenbroich über die Bühne gehen, das erste Meisterschaftsspiel ist am 3. September gegen die SGHS DRAGONS angesetzt.

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