Kommentar zur DFB-ElfMindestziel erreicht, mehr nicht
Köln – Der Schritt ins paneuropäische EM-Turnier ist vollbracht, die deutsche Nationalmannschaft ist dabei und wird auch zwei Heimpartien in München austragen dürfen. Keine andere Nachricht wäre gleichwohl auch tolerierbar gewesen im Land des Rekord-Europameisters, trotz Abwehrnot und einer Umbruchsituation im Teamgefüge.
Klar wurde aber auch, dass das Gebilde des sich entwickelnden Teams noch zerbrechlich ist, vor allem in der anfälligen Hintermannschaft, die viel zu viel zuließ gegen Weißrussland und bisweilen tatsächlich überfordert wirkte gegen einen Gegner, der eine deutsche Nationalelf eigentlich nicht in Schwierigkeiten bringen dürfte.
Es wird schwer, bei der EM eine gute Rolle zu spielen
Insofern dürfte es schwer werden für diese Mannschaft, den nationalen und internen Ansprüchen gerecht zu werden. Und die lauten mindestens, eine gute Rolle im EM-Turnier zu spielen.
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Gleichwohl war natürlich nicht alles schlecht bei einem Spiel, das 4:0 für Deutschland endete. Die Angriffsversuche mit schnellen Spielern wie Gnabry und Werner, die variabel rochierten, sahen in vielen Phasen gut aus, vor allem, weil Toni Kroos zu neuer Motivation im Nationaltrikot gefunden zu haben scheint. Am Samstag war er die kreative Autorität, die er in den taktischen Planspielen des Bundestrainers Löw auch unbedingt sein soll. Mit der Aufgabe zudem, andere Mitspieler zu inspirieren.
Manuel Neuer in Top-Form
Und vor allem zeigt Torhüter Manuel Neuer mit rasanten, filigranen Neuer-Aktionen plus einem gehaltenen Elfmeter, dass er derzeit in Bestform spielt. Es ist dies vor allem ein Hoffnungsschimmer für Joachim Löw vor dem schweren kontinentalen Turnier im Sommer 2020.