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Auftakt in der Zweiten LigaBayerVolleys Leverkusen lassen ihr Potenzial aufblitzen

2 min
20.09.2025, Volleyball-Bayer Leverkusen-Stralsund

hinten: Betty Lange (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Betty Lange (rechts) feierte mit den BayerVolleys Leverkusen einen gelungenen Saisonstart. 

Beim 3:0 gegen Stralsund kompensiert das Team von Trainer Dirk Sauermann mühelos den Ausfall zweier Leistungsträgerinnen.

Die erste Überraschung für die knapp 500 Zuschauer in der Ostermann-Arena war am Samstagabend bei der Saisonpremiere der BayerVolleys sicherlich das Fehlen der etatmäßigen ersten Zuspielerin Svenja Enning. Der Einsatz der Regisseurin hatte schon während der Woche auf der Kippe gestanden; letztlich war klar, dass sie gegen die Wildcats Stralsund nicht würde mitmischen können.

An ihrer Stelle gab Neuzugang Sarah Kästner ihr Debüt. Und zwar ein gutes. Ihr und ihrem neuen Team gelang ein glattes 3:0 (29:27, 25:19, 25:20) und damit ein Einstand nach Maß. Trainer Dirk Sauermann zeigte sich rundum zufrieden mit dem Auftritt seiner ersatzgeschwächten Mannschaft. „Wir haben es wie geplant geschafft, aus unseren Stärken in der Defensive, in Abwehr und Annahme, das Spiel ruhig aufzubauen, immer wieder die Bälle des Gegners zurückzubringen, wenige Eigenfehler zu produzieren und dann Stralsund unter Druck zu setzen“, fasste Sauermann zusammen.

BayerVolleys Leverkusen beweisen enorme mentale Stärke

Wie schon in der vergangenen Saison zeigten die Volleys eine enorme mentale Stärke, wehrten im ersten Satz beim 23:24 und 26:27 zwei Satzbälle ab, um dann ihre dritte eigene Möglichkeit zum 29:27 zu nutzen. 36 Minuten dauerte dieser Durchgang. Im zweiten Satz lag Bayer, abgesehen vom Auftakt, immer vorne (7:5, 14:5, 16:14, 21:18) und holte sich diesen Abschnitt sicher. Spannender wurde es in Durchgang Nummer drei, in dem die Volleys schon mit 6:13 hinten lagen, sich nun aber wieder unter der Regie von Aushilfszuspielerin Charlotta Werscheck herankämpften und den Satz noch drehten.

Wesentlich dazu beigetragen hatte auch Betty Lange mit einer starken Aufschlagserie. Großer Jubel herrschte bei Spielerinnen, Trainern, Betreuern und Zuschauern nach dem erfolgreichen Auftakt unter schwierigen Bedingungen, denn neben Enning fehlte in Isabel Schneider noch eine weitere Schlüsselspielerin.

„Man hat gesehen, dass in der Mannschaft viel Potenzial steckt, obwohl wir noch nicht komplett waren. Das gibt uns viel positive Energie und die Zuversicht, alle schweren Situationen bewältigen zu können“, stellte Dirk Sauermann fest. Für den Coach ist es sicherlich auch gut zu wissen, dass er so viel Qualität und Variabilität in der Mannschaft besitzt, dass er kurzfristig Spielerinnen wie Charlotta „Lilly“ Werscheck in nur einem Training auf die Rolle als Zuspielerin vorbereiten kann. Zur wertvollsten Spielerin (MVP) wurde Libera Tessa Müller gewählt, die an ihre Leistungen aus der letzten Spielzeit anknüpfte.

BayerVolleys: Kästner, Dörschug, Beine, Rößler, Overländer, Lange, Müller, Mischo, Werscheck.