Der Leverkusener Drittligist setzt viel Vertrauen in den Nachwuchs, hat sein Saisonziel auch entsprechend angepasst.
HandballTuS 82 Opladen geht mit stark verjüngtem Team in die neue Saison

Opladens Trainer Stefan Scharfenberg (rechts)
Copyright: Uli Herhaus
Die Zeit der Vorbereitung ist vorbei, es wird ernst für Handball-Drittligist TuS 82 Opladen. Die Situation beim Klub ist ein bisschen mit der von Bayer 04 Leverkusens Fußballern zu vergleichen: Einige gestandene Akteure haben den Klub verlassen, darunter in Maurice Meurer und Maximilian Schmidt zwei torgefährliche Werfer, in Luis Pauli ein starker Linksaußen und in Julius Schroeder ein weiterer Rückraumspieler. Um diese Lücken zu schließen, haben die 82er viele Talente verpflichtet. 19- und 20-Jährige, die über ein großes Potenzial verfügen: Soeren Servos, Luca Kostorz, Levin Werschkull, Maximilian Kroner, Colin Beckert, Len Johannmeyer und Gustav Pedersen. Dazu rückt noch Erik Winschenbach aus der A-Jugend hoch. Mehr Jugend in einer Drittliga-Mannschaft geht kaum.
An diese neue Teamkonstellation knüpft TuS-Trainer Stefan Scharfenberg auch an, wenn er über die Ziele in der am Wochenende beginnenden Saison spricht: „Mit dieser jungen Mannschaft und den vielen Änderungen wird es in der ersten Phase der Saison darum gehen, dass wir uns stabilisieren. Außerdem dürfen wir prozessorientiert nicht die Entwicklung der jungen Spieler aus den Augen verlieren. Wir müssen sie an den Herrenhandball, in dem einige jetzt ihr erstes Jahr angehen, heranführen. Nicht nur, was die Härte angeht, sondern auch taktisch.“
Routiniers sollen die Nachwuchsspieler anleiten
Glücklicherweise gibt es auch einige routinierte Akteure bei den 82ern, die auf dem Feld, im Training und während der Partien als Leader in Erscheinung treten können und den Talenten die Richtung vorgeben, ihnen helfen können. Einer dieser Anführer ist Oliver Dasburg, seit Jahren einer der beständigsten Akteure und Torschützen im Trikot des TuS 82. Auch Markus Sonnenberg, Tobias Schmitz, Jan Jagieniak, Finn Johannmeyer und Birger Dittmer sollen den Nachwuchs an die Hand nehmen.
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„Wir haben viel Potenzial in der Mannschaft. Dennoch muss es unser erstes Ziel sein, möglichst früh nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben, uns von diesen Rängen abzusetzen. Dafür haben wir in der Vorbereitung sehr gut gearbeitet. Die Integration der vielen neuen Spieler ist abgeschlossen. Ich nehme uns als Einheit wahr, die sich jetzt darauf freut, endlich in die Saison zu starten“, sagt Scharfenberg, der mit seinem Co-Traine Fabrice Voigt ein eingespieltes Duo bildet.
Heimspiel gegen Düsseldorf-Ratingen zum Auftakt
Am Samstag (19.30 Uhr, Bielert-Halle) starten die 82er mit der Partie gegen interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen, für Opladens Coach eine reizvolle Begegnung. „Dieses Spiel kann man fast als Derby bezeichnen, es sind alte Bekannte. Ratingen hat eine sehr gute Vorbereitung gespielt, verfügt über unfassbar gute Keeper, vielleicht das beste Duo der Liga. Sie agieren mit einer variablen Deckung, stören viel, wollen Ballgewinne provozieren, sind im Angriff sehr variabel. Dieses Team wird uns vor viele Aufgaben stellen, aber wir sind gut gewappnet, dass wir die ersten beiden Punkte in der Bielert-Halle behalten können“, sagt Scharfenberg.