„European League of Football“Köln erhält Platz in neuer Liga – Viele offene Fragen

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Spielszene aus dem Jahr 2005: Cologne Centurions im Duell gegen Düsseldorf Rhein Fire. (Archivfoto)

Hamburg/Köln – Die European League of Football (ELF) hat am Montag drei neue Mannschaften bekanntgegeben, die vom 20. Juni an neben fünf weiteren Teams aus drei Nationen den Spielbetrieb aufnehmen wollen. Neben den Leipzig Kings komplettieren die Berlin Thunder und die Köln Centurions das Feld. Weitere Mannschaften der neu gegründeten American-Football-Liga sind die Hamburg Sea Devils, Frankfurt Galaxy und Stuttgart Scorpions sowie die Panthers Wroclaw aus der polnischen Hauptstadt und die Barcelona Gladiators. „Es ist kein Geheimnis, dass wir Köln und Leipzig gleich zu Beginn der Planungen auf unserer Liste hatten. Wir haben in den vergangenen Wochen intensiv daran gearbeitet, vertrauensvolle Gespräche geführt und sind sehr glücklich, die Centurions und die Kings in der ELF präsentieren zu können“, sagt Zeljko Karajica, Vorstandsvorsitzender der Liga.

Zwölf Wochen vor dem Start musste die ELF Ersatz für zwei Standorte finden, weil sich Ingolstadt und Hannover zurückgezogen hatten. In Berlin warf die ursprünglich für das Hauptstadt-Team vorgesehene Betreibergesellschaft am Montag das Handtuch, wenig später präsentierte die Liga bereits Berlin Thunder als neues Team. Roman Motzkus, Mitgesellschafter des ursprünglichen Berliner Franchise, teilte  mit, wesentliche Punkte zwischen dem Team und den hinter der ELF stehenden Personen Zeljko Karajica und Patrick Esume wurden „nicht in den finalen Vertrag eingeführt. Nachfolgende Gespräche brachen die Liga-Betreiber einseitig ab und die Berliner wurden von der ELF ausgeschlossen.“

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In Köln klopfte die ELF zunächst bei den Cologne Crocodiles an – vergeblich. Nun fand man offenbar zwei Etagen tiefer einen Partner: Die sportlichen Geschicke der Centurions soll David Drane leiten, der zuletzt bei den Cologne Falcons in der 3. Liga als Headcoach aktiv war. Es wird vermutet, dass Drane einen Großteil seiner ehemaligen Spieler für das neue Team gewinnen soll, das seine Heimspiele wohl in der Ostkampfbahn austragen wird.

Drei Monate vor dem Saisonstart liegt also noch einiges im Dunkeln. Commissioner Patrick Esume ist dennoch zuversichtlich: „Ich erwarte, dass alle Teams auf hohem Niveau spielen und ich erwarte spannende Duelle auf Augenhöhe.“ Am 20. Juni startet der Kick-off und wird bei ProSieben Maxx zu sehen sein. 13 Spiele werden dort live übertragen – darunter auch der finale „Bowl“ am 26. September. Weitere Partien sind bei „ran.de“ im Stream zu sehen.

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