Dritte LigaViktoria Köln hofft auf das Startzeichen

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Viktoria Köln hofft auf die Fortsetzung der Dritten Liga.

Köln – Der Freistaat Bayern hat am Dienstag vorgemacht, wie es gehen könnte: Die bayerische Staatsregierung gab unter anderem für die Austragung von Spielen der Dritten Liga grünes Licht, natürlich unter Einhaltung des entsprechenden Hygienekonzepts. Das Vorpreschen wird den für den Ligabetrieb zuständigen Deutschen Fußball-Bund (DFB) gefreut haben; ob das Signal aus Bayern jedoch zu einer Befriedung aller 20 Vereine beiträgt, darf bezweifelt werden.

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Nach wie vor steht ein Teil der Klubs einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs skeptisch gegenüber, sieben Vereine haben sich wiederholt für einen Saison-Abbruch stark gemacht. Entsprechend weit entfernt ist die Liga von einem konkreten Startdatum für die seit März pausierende unterste deutsche Profiklasse.

Nachdem ein für Mitte nächster Woche geplanter Re-Start aufgrund fehlender übergeordneter behördlicher Vorgaben ins Wasser fiel, peilt der DFB nun den 30. Mai als genauen Termin an, wie Generalsekretär Friedrich Curtius bemerkte: „Wir gehen davon aus, dass wir am 30. Mai starten können. Aber wir müssen abwarten, was die Politik entscheidet“, sagte der Funktionär am Dienstag. 

Wilhelm coacht U 19, Grund die U 17

Marian Wilhelm (31) und Martin Grund (30) werden beim FC Viktoria Köln, wie berichtet, die beiden ältesten Jahrgangsmannschaften im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) übernehmen. Wilhelm, bisher Cheftrainer der U 17, wird Trainer der U 19 und tritt die Nachfolge von Jürgen Kohler an. Kohlers ehemaliger Co-Trainer Grund folgt auf Wilhelm und zeichnet für die U 17 verantwortlich. 

Auch Aufsteiger FC Viktoria Köln, der sich seit gut einer Woche wieder im Mannschaftstraining befindet und dessen Spieler inzwischen vier Mal negativ auf das Coronavirus getestet wurden, würde ein klares Statement des DFB begrüßen. Der Sportliche Leiter Marcus Steegmann glaubt aber nicht mehr an einen Saison-Abschluss zum 30. Juni: „Falls noch einmal gespielt werden sollte, wird die Spielzeit mit einiger Sicherheit erst im Juli zu Ende gehen“, glaubt Steegmann. Nun hofft der 39-jährige Kölner auf einen deutlichen Fingerzeig der zuständigen Funktionäre: „Alle Mannschaften befinden sich im Training, jetzt sollte auch von der Politik das Go kommen, dass gespielt werden kann“, fordert Viktorias Sportleiter.

DFB-Bundestag am Montag

Es gibt da jedoch ein kleines Problem: Wegen behördlicher Verfügungen ist in Sachsen-Anhalt derzeit selbst das Mannschaftstraining bis 27. Mai nicht erlaubt, in Thüringen sogar bis 5. Juni. Auf dem DFB-Bundestag am Montag, der über das weitere Vorgehen in der Liga befinden wird, könnten die Voraussetzungen geschaffen werden, Partien an einen anderen Spielort zu verlegen. Dies hatte auch die Deutsche Fußball-Liga (DFL) für die Bundesliga unlängst festgelegt.

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