Kölle is bunt, do bes he willkommen, wie de och bess. Dass die Domstadt weltoffen und divers ist, zeigt sich auch an ihren Unternehmen. Ein Beispiel ist die Firma igus aus Köln Porz-Lind, einer der größten Arbeitgeber der Region.
Arbeiten bei igusWie das Kölner Unternehmen Vielfalt, Innovation und Karrierechancen fördert

Ob Ausbildung, Weiterbildung oder Umschulung: igus bietet Menschen in jeder Lebensphase Karrierechancen.
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igus stellt seit 1964 Produkte aus Hochleistungskunststoffen her. Dazu zählen Gleitlager, die Fahrräder schmierfrei und leichter machen. Oder Roboterarme, die Gastronomen beim Bierausschenken unterstützen. Über 2.500 Menschen aus 80 Ländern sind allein in Köln an den Produkten beteiligt: Menschen aus Bereichen wie Werkzeugmechanik, Elektronik, Fachinformatik, Kunststofftechnologie, Mediengestaltung und viele weitere. Die Offenheit des Betriebs spiegelt sich schon in der Architektur wider. Es gibt keine geschlossenen Bürotüren. Stattdessen eine große Landschaft mit offenen Räumlichkeiten. Jeder kann jeden ansprechen und Ideen austauschen. Die Hierarchien sind flach, alle sind per Du und die Geschäftsführung sitzt mittendrin. In dieser Atmosphäre entstehen jedes Jahr mehrere hundert neue Produkte, die auf der ganzen Welt zum Einsatz kommen.
Zahl der Azubis bei igus steigt um 42 Prozent
Das Ziel von igus ist es, seine benötigten Fachkräfte selbst auszubilden und ab 2027 unabhängig vom externen Arbeitsmarkt zu werden. Im August 2025 haben allein in der Produktion 25 neue Auszubildende ihr erstes Lehrjahr begonnen. Ein Zuwachs von rund 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das liegt nicht nur an der rheinischen Stimmung, die durch ein Miteinander auf Augenhöhe geprägt ist. Moderne Ausbildungsbedingungen ermöglichen igus, Fachkräfte von morgen für sich zu gewinnen und sie bestmöglich zu fördern. Bislang lernten die Auszubildenden in den jeweiligen Abteilungen. Seit Oktober 2025 steht ihnen dafür eine eigene Ausbildungsfabrik auf 378 Quadratmetern zur Verfügung, ausgestattet mit modernen Dreh- und Fräsmaschinen, fünf Spritzgussmaschinen und Elektro-Arbeitsplätzen.
„Wir haben rund 600.000 Euro in unsere Ausbildungsfabrik investiert“, erklärt Dr. Thilo Schultes, CEO Operations bei igus. „Sie bietet uns nicht nur neue Kapazitäten, sondern macht uns auch unabhängiger von externen Ausbildungsstätten und deren Maschinenparks. So können wir unsere Auszubildenden schon früh und eigenständig an hochmodernen Maschinen nach unseren eigenen Qualitätsstandards schulen.” Außerdem lernen sie direkt, Robotik und Künstliche Intelligenz bei ihren Arbeitsaufgaben einzusetzen. Sie übernehmen bereits im ersten Lehrjahr echte Kundenaufträge, etwa die Reparatur von Spritzgusswerkzeugen und die Produktion kleiner Aufträge. Dabei werden sie von Ausbildern begleitet, die sich vollkommen der Nachwuchsförderung widmen. Gleichzeitig stärken das gemeinsame Lernen und der regelmäßige Austausch den Zusammenhalt und die Motivation.
Das zeigt sich auch in der internen Firma reguse, die von Azubis und dual Studierenden der Fächer Betriebswirtschaftslehre, Ingenieurwissenschaften und IT geleitet wird. Sie bewahren ausgediente Drucker, Computer, Monitore und Smartphones vor dem Elektroschrott, arbeiten sie wieder auf und bieten sie Mitarbeitenden und ihren Angehörigen für den Privatgebrauch zu günstigen Preisen an. Rund 10.000 Euro setzen die jungen Angestellten damit jedes Jahr um. Traditionsgemäß spenden sie einen Teil an einen gemeinnützigen Verein.
Erfolg in jeder Lebensphase
Darüber hinaus setzt igus auf eine gelebte Willkommenskultur. Am ersten Willkommenstag erhalten neue Mitarbeitende alle wichtigen Informationen rund um das Arbeiten bei igus. Für alle, die neu in Köln oder sogar in Deutschland sind, gibt es eine firmeneigene Wohnungsbörse, die Vermieter und neue igus Mitarbeitende zusammenbringt, um den Start in der Region zu erleichtern. Wer beim Deutschlernen Hilfe benötigt, kann an kostenlosen Sprachkursen teilnehmen. Diese Angebote fördern Integration und schaffen ein Gefühl des Ankommens.
Zudem gibt igus Menschen in jeder Lebensphase eine Chance auf eine erfüllende Arbeitsstelle. Auch denjenigen, die einen Lebenslauf mit Lücken haben. Dafür bietet das Unternehmen gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lehrgänge an, mit denen Fachfremde oder Menschen ohne Berufsausbildung IHK-Abschlüsse erlangen können. Derzeit absolvieren 38 Beschäftigte bei igus einen solchen Lehrgang. Sie werden beispielsweise zu Experten, die mit Spritzgussmaschinen Kunststoffbauteile herstellen. Andere arbeiten in der Logistik. Auch Beschäftigte, die sich in einer späteren Lebensphase beruflich umorientieren möchten, werden unterstützt. Sie können an Umschulungen teilnehmen, mit einer verkürzten Ausbildungsdauer und voller Lohnfortzahlung. Eine wichtige Rolle spielt hier auch die igus Akademie, die ein breites Programm zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung anbietet. Ihr Ziel ist es, die Fähigkeiten aller Beschäftigten mit den zukünftigen Anforderungen der Arbeitswelt in Einklang zu bringen und eine erfolgreiche Karriere aufzubauen.
Innovation durch Eigenverantwortung und offene Fehlerkultur
Die Arbeitskultur bei igus ist ein entscheidender Motor für Innovation. Flache Hierarchien und schnelle Abstimmungen sorgen dafür, dass Ideen nicht in langen Entscheidungswegen verloren gehen. Nach dem Prinzip „Jeder ist Manager“ übernehmen Mitarbeitende Verantwortung für ihre Projekte. Fehler werden nicht als Rückschläge, sondern als Lernchancen verstanden. „Wir investieren bewusst in unseren Hauptsitz in Köln, weil wir hier enormes Potenzial sehen – in der Region, in den Menschen und in den Ideen“, sagt Dr. Thilo Schultes. „Allein in Köln haben wir in den letzten fünf Jahren über 350 Millionen Euro investiert. Gleichzeitig treiben wir Themen wie die Automatisierung voran. Nicht nur, um wettbewerbsfähig zu bleiben, sondern auch um unsere Mitarbeitenden von monotonen Routineaufgaben zu entlasten. So schaffen wir Freiräume für das, was wirklich zählt: echte Innovation.“
Derzeit sucht igus neue Talente aus den Bereichen Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen für die Optimierung der Prozesse in der Produktion. Interessierte können sich gerne an Michael Koellen (mkoellen@igus.net) wenden.
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