Was steht dem Bundeskanzler a.D. zu?

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Gerhard Schröder bleibt Kanzler - ein wenig jedenfalls.

Gerhard Schröder bleibt Kanzler - ein wenig jedenfalls.

Berlin (ddp) - Wenn Gerhard Schröder am Dienstag nach sieben Jahrenoffiziell aus dem Amt des Bundeskanzlers scheidet, bleibt er lautProtokoll weiterhin Bundeskanzler - wenngleich mit dem Zusatz a.D.(außer Dienst). Diesen Titel wird er wie seine Amtsvorgänger seinLeben lang behalten, bestehen bleiben ebenfalls seine Ansprüche aufDienstwagen mit Fahrer und auf Personenschutz. Allerdings legtSchröder auf die förmliche Anrede als Herr Bundeskanzler "keinenWert", wie das Bundespresseamt versicherte.

Auch finanziell ist für einen ehemaligen Regierungschef gutgesorgt. Ihm stehen laut Ministergesetz zunächst für drei Monate dievollen Amtsbezüge zu, die derzeit bei 16 870 Euro pro Monat liegen.Danach erhält Schröder - weil er über 55 ist und mehr als vier Jahreim Amt war - für weitere zwei Jahre und neun Monate die Hälfte derBezüge. Abgerechnet wird hier sein Ruhegehalt, das für denscheidenden Kanzler bei knapp 35 Prozent des Amtsgehaltes liegt, alsorund 74 000 Euro pro Jahr.

Auch im Parlament ist Schröder weiter vertreten, zunächst noch alseinfacher Abgeordneter. Nach dem Ausscheiden aus dem Parlament behältein Alt-Kanzler jedoch im Bundestag ein Büro, zudem hat er meisteinen repräsentativen Sitz in der Bundeshauptstadt.

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