Media-Markt- und Saturn-MutterCeconomy profitiert von starkem Online-Wachstum

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Das Saturn-Filiale auf der Schildergasse

Das Saturn-Filiale auf der Schildergasse

Düsseldorf – Bei der Media-Markt- und Saturn-Mutter Ceconomy ist das Geschäftsjahr 2020/21 trotz Pandemie erfolgreich angelaufen. Im ersten Quartal, das die Monate Oktober bis Dezember umfasste, lag der Umsatz des Elektrohändlers mit 7,5 Milliarden Euro rund 11,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Besonders erfolgreich liefen dabei laut Unternehmen die Monate Oktober und November.

„Schon im letzten Jahr hatten wir eine erfolgreiche Black-Friday-Periode. Dieses Jahr haben wir unsere Chancen, nicht zuletzt durch eine gezielte Entzerrung unserer Aktionszeiträume, noch besser genutzt“, sagte der Vorstandsvorsitzende Bernhard Düttmann am Dienstag. Das Unternehmen habe das Weihnachtsgeschäft durch eine Ausdehnung des Aktionszeitraums im Oktober und November gestreckt. Dadurch habe sich die starke Umsatzentwicklung bis zu den landesweiten Lockdowns fortsetzen können.

„Das gute Ergebnis ist auch eine erste Bestätigung dafür, dass wir strategisch die Weichen richtig gelegt haben. Dennoch verlieren wir die weitere Transformation nicht aus den Augen“, sagte Düttmann.

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Rekord-Umsatz im Onlinegeschäft

Die Mutter der beiden größten Elektrohandelsketten Media Markt und Saturn erzielte im ersten Quartal mit 2,3 Milliarden Euro einen so hohen Online-Umsatz wie nie zuvor. Dem Unternehmen zufolge betrug das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr dabei rund 116 Prozent. Insgesamt hatte das Online-Geschäft rund 30 Prozent Anteil am Gesamtumsatz des ersten Quartals. Durch die starken Zuwächse hätten die durch den Lockdown bedingten Umsatzeinbußen im stationären Geschäft im ersten Quartal überkompensiert werden können. Das Nettoergebnis sank allerdings um 9,8 Prozent auf 153 Millionen Euro – nicht zuletzt, weil der Online-Boom zu höheren Lieferkosten und damit einer sinkenden Bruttomarge führte.

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Das Pandemiegeschehen sorge allerdings weiterhin für Unsicherheiten, sagte Finanzchefin Karin Sonnenmoser. „Die weitere Entwicklung von Covid-19 ist schwer vorherzusehen. Wir bewerten die Situation daher fortlaufend neu, auch mit Blick auf unsere Prognose.“

Ceconomy-Chef Düttmann forderte außerdem wie viele andere Wirtschaftsvertreter auch einen Fahrplan für die Wiedereröffnung der Märkte.

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