Durst und TrinkkontorUnternehmen liefern Getränke in Köln bald per E-Lastenrad

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Mit diesem E-Cargobike werden in Rodenkirchen künftig Getränke transportiert

Köln – Die Getränke-Plattform Durststrecke arbeitet in Köln künftig mit dem Getränkegroßhändler Trinkkontor zusammen. Wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten, werde Trinkkontor ab September zunächst in Rodenkirchen Bestellungen mit elektrischen Lastenrädern zur Kundschaft bringen.

Das Kölner Start-up Durststrecke bringt über seine „Durst“-App Getränkeunternehmen und Kunden zusammen. Anders als Flaschenpost unterhält Durststrecke keine eigenen Lager oder Lieferfahrzeuge. „Wir sind mehr IT-Dienstleister als Logistiker“, sagt Geschäftsführer Niklas Müller. Das Unternehmen unterstützt regionale Getränkehändler dabei, ihr Geschäft zu digitalisieren. Anfang vergangenen Jahres gab die Rewe-Gruppe eine Beteiligung an Durststrecke bekannt.

Weitere Stadtteile in Planung

Trinkkontor – der Getränkegroßhändler der Bitburger Gruppe – arbeitete bislang dagegen ausschließlich mit Geschäftskunden. „Mit der Entscheidung, zukünftig im Bereich Home-Delivery auf der Plattform Durst.de aktiv zu sein, treten wir in einen neuen, hoch attraktiven Markt ein“, sagt Geschäftsführer Thomas Nuhn.

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Perspektivisch sollen dann auch weitere Stadtteile Kölns von Trinkkontor beliefert werden. Die Durst-App für Köln wird in diesem Zuge einen neuen Anstrich bekommen: Derzeit müssen Kunden in einem ersten Schritt einen Getränkehändler auswählen, bevor sie eine Bestellung aufgeben können.

In anderen Städten gibt es diesen Zwischenschritt schon nicht mehr. Dort gelangt man sofort zur Getränkeauswahl; Kunden erkennen erst beim Blick auf den Kassenbon, von welchem Händler sie beliefert werden. Laut Geschäftsführer Müller ermögliche das unter anderem eine deutlich schnellere Lieferung und ein Angebot im Onlinehandel üblicher Zahlungsmethoden wie zum Beispiel Paypal.

Geschäft hat Fahrt aufgenommen

Das Geschäft mit Getränke-, Lebensmittel- und Restaurantlieferungen hat in Deutschland zuletzt spürbar an Fahrt gewonnen. Zahlreiche neue Anbieter drängen auf den Markt, während bestehende Unternehmen ihr Geschäftsmodell ausbauen: So kündigte das Münsteraner Unternehmen Flaschenpost erst vergangene Woche an, nun auch Frische- und Tiefkühlware ins Sortiment aufzunehmen.

Auch der Essenslieferdienst Lieferando will künftig Ware aus dem Supermarkt liefern, Konkurrent Wolt – gerade erst in Köln gestartet – plant ebenfalls eine Zusammenarbeit mit lokalen Händlern. Rewe ging derweil eine Partnerschaft mit dem Schnelllieferdienst Flink ein. 

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