Köln – Es war seit längerem mal wieder eine gute Nachricht für den Automobilstandort Köln. Marelli, einer der weltweit führenden Automobilzulieferer, baut eine neue Produktionsstätte auf. Das japanisch-italienische Unternehmen, dessen Wurzeln unter anderem bei Nissan und Fiat liegen, nimmt auf dem Gelände der Ford-Werke die Produktion für elektrische Fahrzeugantriebe auf.

Würdigung von Investitionen in NRW

Nun ist das Unternehmen dafür mit dem „NRW Global Business Award 2021“ für die Investition ausgezeichnet worden. Mit dem Preis würdigt das Land Nordrhein-Westfalen ausländische Direktinvestitionen, die die langfristige globale Wettbewerbsfähigkeit der Region maßgeblich voranbringen, sowie internationale Investitionen lokaler Unternehmen. „Die Außenwirtschaft ist ein Stabilitätsanker für Nordrhein-Westfalen“, sagte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart. Marelli schaffe nicht nur nachhaltig Arbeitsplätze, sondern treibe auch Innovationen im Schlüsselbereich der elektrischen Fahrzeugmotoren voran. Die neueste 800-Volt-Technologie kann die Ladezeit verkürzen, Energieverluste reduzieren und damit die Reichweite erhöhen.

Hochqualifizierte Mitarbeiter

Die erste Produktionslinie hat bereits am 17. Juni in Köln die Arbeit aufgenommen. Die zweite soll im August folgen. „Es macht uns stolz, den Award zu erhalten“, sagte Beda Bolzenius, Präsident von Marelli. „Wir haben uns für den Standort entschieden, weil er im Herzen Europas liegt, wir hier hochqualifizierte Mitarbeiter mit Erfahrung in der Autoindustrie finden und sich die Region zu einem Zentrum für E-Mobilität entwickelt.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Millionen-Investition

Ford forscht in Köln an günstigen Elektromotoren

Von

Corinna Schulz

Merken

Chipmangel

Bänder bei Ford müssen weiter stillstehen

Von

Corinna Schulz

Merken

E-Motorenbauer im Interview

Darum hat sich Marelli für den Standort Köln entschieden

Von

Corinna Schulz

Merken

Erst kürzlich haben das Unternehmen und die RWTH Aachen eine Partnerschaft für Technologien zur Elektrifizierung von Fahrzeugen und damit verbundene Produktionstechnologien geschlossen.