Ende der KriseKölner Eurowings schreibt endlich schwarze Zahlen

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Ein Airbus A319-132 der Lufthansa-Tochter Eurowings startet gerade.

Ein Airbus A319-132 der Lufthansa-Tochter Eurowings.

Lufthansa-Tochter fliegt dank höherer Ticketpreise und hoher Buchungsrate endlich in der Gewinnzone. 

Nicht nur für die Lufthansa läuft es nach dem Ende der Corona-Pandemie derzeit wirtschaftlich rund. Drei Jahre nach der staatlichen Rettung fliegt der Lufthansa-Konzern wieder in früheren Gewinnhöhen. Im stärksten Frühsommer-Quartal ihrer Geschichte steigerte Lufthansa ihren Umsatz dank mehr Passagieren und höherer Ticketpreise im Vorjahresvergleich um 17 Prozent auf knapp 9,4 Milliarden Euro (der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtete).

Ticketpreise gestiegen

Auch für die Kölner Tochter des Kranich-Konzerns Eurowings läuft es wirtschaftlich richtig gut. Sie schreibt endlich schwarze Zahlen. So verbesserte sich das Ergebnis nach sechs Monaten um mehr als 200 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr und damit wurde die Gewinnschwelle bereits vor dem traditionell verkehrsreichsten Sommer-Quartal überschritten. 

Gründe sind zum einen, die Erhöhung der Ticketpreise. So liegt der Preis pro Kopf um mindestens 20 Prozent höher und damit bei etwas mehr als 120 Euro pro Kopf und Flug. Zudem stieg die Zahl der verkauften Eurowings-Tickets im ersten Halbjahr um 27 Prozent auf 8,9 Millionen. Damit konnte der Umsatz um 55 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zulegen. 

„Eurowings bereitet mir große Freude“, sagte Lufthansa-Vorstandschef Carsten Spohr. Es sei richtig gewesen, den Billigflieger aufzubauen und auch schwierige Zeiten durchzuhalten, jetzt rechnet Spohr für das ganze Jahr mit schwarzen Zahlen bei Eurowings. „Dieser Erfolg macht mich sehr stolz.“ Eurowings-Chef Jens Bischof sagte zu dem Ergebnis: „Die Entwicklung, die Eurowings aus der schwersten Krise der Luftfahrt genommen hat, ist außergewöhnlich. Es sind unsere Teams in Deutschland und an zahlreichen Standorten innerhalb Europas, die diesen Turnaround ermöglicht haben.“ 

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