Kölner FachhändlerFoto Gregor kauft sechs neue Filialen zu

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Gregor am Neumarkt

Gregor am Neumarkt

Köln – Der Kölner Fotohändler Gregor will weiter wachsen und übernimmt sechs Filialen des Bremer Unternehmens Foto Dose. Dazu gehören das Hauptgeschäft in der Bremer Innenstadt sowie Niederlassungen in Kiel, Lübeck, Hamburg, Braunschweig und Hannover. Fünf weitere Dose-Filialen werden hingegen geschlossen. Allen 34 Mitarbeitern mache Gregor ein Angebot, sagte Geschäftsführer Ralph Schumacher.

Das Bremer Traditionsunternehmen Dose hatte sich für den Verkauf entschieden, weil man sich in Zukunft ganz auf den Onlinevertrieb fokussieren möchte. „Wir sind vor allem ein Bilddienstleister, und dieses Geschäft ist digital“, sagt Nick Dose, der das Unternehmen in vierter Generation führt. Schon heute gingen 95 Prozent der Aufträge für Fotos, Alben oder Bilderleinwände online ein. „Wir haben deshalb die strategische Entscheidung getroffen, uns komplett vom Einzelhandel zu verabschieden.“

Gregor-Chef verspricht gute Preise

Bei Foto Gregor hingegen setzt man nach wie vor auf stationären Handel. „Unser Schwerpunkt liegt vor allem auf dem Verkauf von Kameras und Objektiven, also der Hardware“, sagt Gregor-Chef Schumacher. Und dafür sei die persönliche Beratung und die Möglichkeit, die Kameras vor Ort auszuprobieren, ein Anreiz für die Kunden ins Geschäft zu gehen. Die Schwierigkeit, dass sich viele Kunden im Fachhandel beraten lassen, dann aber im Internet kaufen, hat Gregor nach eigenen Angaben nicht. „Wir können die gleichen niedrigen Preise wie reine Online-Händler bieten“, sagt Schumacher.

Haupthaus am Neumarkt

Das sei möglich, weil die Gruppe in den vergangenen Jahren bundesweit zugekauft habe und damit über ein größeres Einkaufsvolumen verfüge. In den vergangenen 14 Jahren hat Gregor mit dem Haupthaus am Neumarkt unter anderem Fotofachgeschäfte in München, Hannover und Hamburg übernommen und ist damit nach eigenen Angaben zum größten stationärem Fotofachhändler Deutschlands aufgestiegen. Gregor wurde 1974 in Köln gegründet und auch die Übernahme durch die dritte Generation sei gesichert, so Schumacher. Beide Kinder arbeiteten bereits im Unternehmen.

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