Kommentar zu GepäckgebührenFliegen wird teurer werden

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Trolley

Trolleys als Handgepäck, das kostet bei Eurowings jetzt einen Aufschlag

Köln – Wie immer wenn die Preise für lange Zeit verramschte Güter und Dienstleistungen steigen, dürfte der Ärger groß sein. Nun hat die Lufthansa-Billigtochter Eurowings angekündigt, dass beim Handgepäck Gebühren anfallen. Wer einen Trolley mit in den Jet nimmt, wird zur Kasse gebeten, wenn er nach dem 1. September gebucht hat, verkündete am Dienstag Eurowings-Chef Jens Bischof.

Wenn er im billigsten Basic-Tarif gebucht hat, werden mindestens zehn Euro fällig. Weiter kostenlos ist nur ein Gepäckstück in Größe einer Laptoptasche. Das wird viele preissensible Passagiere verärgern, die sich seit Jahren angewöhnt haben, auf den (schon lange gebührenpflichtigen) großen Koffer zu verzichten und alles in den Trolley zu stopfen.

Ryanair nimmt seit 2020 Gebühren für Trolleys

Verwundern aber dürfte es nicht. Erzrivale Ryanair hat schon im Januar 2020 den Rollkoffer aus der Kabine verbannt – es sei denn, man zahlt dafür. Die neuen Gebühren sind nur ein Vorgeschmack auf das was kommt: Fliegen wird teurer werden. Die Krise hat kleinere Airlines vom Markt gefegt, auf vielen Strecken gibt es nur noch wenige Fluggesellschaft oder gar eine. Entsprechend verhalten die sich wie Monopolisten und drehen an der Preisschraube.

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Gleichzeitig haben die Airlines Nachholbedarf. Mehr als eineinhalb Jahre standen die meisten Flieger am Boden. Die Kosten liefen weiter, die Verluste häuften sich an. Um nicht im Schuldenberg zu versinken werden sie die Preise anziehen. Mallorca für 19 Euro ist Geschichte.

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