Kredit für Köln/BonnFlughafen erhält 63,5 Millionen Euro

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Schrank Vanneste

Kölns scheidender Flughafen-Chef Johan Vanneste (l.) und Finanzchef Torsten Schrank

Köln/Bonn – Der Flughafen Köln/Bonn hat eine Kreditlinie in Höhe von 63,5 Millionen Euro erhalten, wie der Airport am Freitagnachmittag mitteilte. Demnach handelt es sich um die Verlängerung einer bestehenden Kreditlinie in vergleichbarer Höhe, wie eine Nachfrage ergab.

Vergleichbar mit Dispokredit

Eine sogenannte Betriebsmittelkreditlinie ist vergleichbar mit einem Dispositionskredit bei privaten Bankkunden. Das heißt, der Flughafen hat die Möglichkeit, liquide Mittel von bis zu 63,5 Millionen Euro in Anspruch zu nehmen. Es handelt sich dabei aber nicht zwingend um einen permanenten Kredit in dieser Höhe. Er ist – wie eben der Dispo-Kredit bei Privaten auch – für Spitzen mit hohem Bedarf an Liquidität gedacht, allerdings ist er weniger hoch verzinst als private Überziehungskredite. Kreditgeber sind die Hausbanken des Flughafen, also das Spitzeninstitut der Genossenschaftsbanken DZ Bank, die Sparkasse Köln-Bonn, die Hessischen Landesbank (Helaba), die NordLB sowie die Postbank-Niederlassung der Deutschen Bank.

Befristet auf drei Jahre

Der Kredit ist mit Verlängerungsoption auf drei Jahre befristet und dient laut Flughafen zum Ausgleich saisonaler Schwankungen und der Vorfinanzierung von Investitionsvorhaben. Finanzgeschäftsführer Torsten Schrank betonte, dass dieser Finanzierungsrahmen in einem „anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld, ohne Garantie der Eigentümer, die finanzielle Stabilität und Flexibilität des Flughafens für die nächsten Jahre sicherstellt“.

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Die öffentlichen Eigentümer hatten den Flughafen mit 75 Millionen Euro Eigenkapital unterstützt. Darüber hinaus erhielt der Airport einen Kredit von 100 Millionen Euro, für den zu 80 Prozent das landeseigene Förderinstitut NRW-Bank bürgt.

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