Neue Supermarkt-KonkurrenzFlink startet in Köln und verspricht 10-Minuten-Lieferung

Screenshot aus der Flink-App
Copyright: Flink
Köln – Seit November liefern die Fahrer des Supermarkt-Start-ups Gorillas Lebensmittel innerhalb von zehn Minuten in Köln aus. Jetzt bekommt das Unternehmen Konkurrenz in der Stadt: Das wie Gorillas aus Berlin stammende Start-up Flink ist in Köln gestartet und verspricht, innerhalb von nur zehn Minuten Einkäufe vor die Haustür zu liefern.
Die Lebensmittel von Flink werden wie bei Gorillas über die App des Unternehmens bestellt. Das Liefergebiet umfasst nach Angaben des Unternehmen zum Startschuss in Köln Sülz und die Innenstadt. Innerhalb der kommenden zwei Wochen soll das gesamte Stadtgebiet links des Rheins erschlossen werden, schreibt Flink in einer Mitteilung.
Dutzende Standorte eröffnet
Rollende Supermärkte, die eine superschnelle Lieferung versprechen, erfreuen sich bei Verbrauchern und Investoren aktuell großer Beliebtheit. Gorillas hat in den letzten Monaten Dutzende Standorte eröffnet und ist in Deutschland neben Köln auch in Berlin, Hamburg und München aktiv. Zudem hat das Unternehmen in den Niederlanden Lager in Amsterdam, Utrecht, Den Haag und Rotterdam eröffnet. In London ist der Start ebenfalls geplant. Die Gorillas-Macher haben kürzlich erst 40 Millionen Euro Wachstumskapital eingesammelt und stehen laut deutsche-startups.de davor, weitere 100 Millionen Euro von Investoren zu erhalten.
30 Städte bis Ende 2021
Flink hat unterdessen bereits 53 Millionen Euro Risikokapital für sein Wachstum erhalten. Die 10-Minuten-Lieferung ist aktuell in Berlin, München, Nürnberg, Düsseldorf und Hamburg im Angebot. Bis Ende 2021 sollen 30 Städte abgedeckt werden, heißt es in der Mitteilung zum Start in Köln.
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„Kundenseitig steigt die Bereitschaft, Lebensmittel aus Bequemlichkeitsgründen zu bestellen“, sagte Eva Stüber, Expertin des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH), kürzlich dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Sie wollen flexibel und unabhängig sein. Dies wird stark von Corona befeuert.“ Je klarer die Lieferzeit eingegrenzt werden könnte, desto höher sei der Mehrwert, sagte Stüber. Dabei habe ein Modell wie das von Gorillas und Flink „keinen kompletten Wocheneinkauf im Fokus, sondern Ad-hoc-Bedarfe“.