Rhein-Energie hebt Preis anTrinkwasser wird für Kölner Haushalte ab April deutlich teurer

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Eine Hand hält ein Wasserglas unter einen Wasserhahn.

Eine Hand hält ein Wasserglas unter einen Wasserhahn.

Erstmals seit zehn Jahren müssen Kölner Haushalte ab April mehr für Trinkwasser zahlen. Die Rhein-Energie begründet das mit Kostensteigerungen.

Die Rhein-Energie hebt ab April den Preis für Trinkwasser in Köln deutlich an – eigener Aussage zufolge erstmals seit zehn Jahren. Bislang kostet ein verkaufter Kubikmeter Trinkwasser rund einen Euro, ab April sind es 1,15 Euro. Der Grundpreis steigt laut Mitteilung des Unternehmens im Durchschnitt um 13,5 Prozent. Je nach Anzahl der Wohneinheiten in einem Gebäude unterscheiden sich die Grundpreise für Kundinnen und Kunden.

Rhein-Energie: Kosten seit 2013 erheblich gestiegen

Was das für die Verbraucher bedeutet, rechnet die Rhein-Energie vor: Bei 150 Kubikmetern Jahresverbrauch – das dürfte einem Haushalt mit drei bis vier Personen entsprechen – fallen pro Monat rund 4,05 Euro brutto mehr an. Der Preisanstieg beträgt in diesem Fall rund 14 Prozent. Der Grundpreis für den gleichen Beispielhaushalt steigt von 192,60 auf 218,62 Euro. Der Gesamtpreis pro Kubikmeter liege damit bei 2,61 Euro – und damit unter dem Landesdurchschnitt von 2,74 Euro, betont die Rhein-Energie.

Seit der letzten Anpassung der Trinkwasserpreise im Jahr 2013 seien die Kosten für die Rhein-Energie erheblich gestiegen, schreibt der Kölner Versorger. Konkret genannt werden höhere Aufwände im Bau-, Material- und Lohnbereich, steigende Sanierungs- und Erneuerungsinvestitionen sowie neue gesetzliche Anforderungen und Maßnahmen zur Steigerung der Versorgungssicherheit, zum Beispiel zum Schutz sogenannter kritischer Infrastrukturen bei Stromausfällen und Cyberattacken.

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Zudem bestünden infolge der Klimaveränderungen neue Anforderungen an Wassergewinnungs- und Verteilungsanlagen, heißt es: „Diese Kosten muss die Rhein-Energie in ihrem Wasserpreis abbilden.“

Von der Preissteigerung ist lediglich das Kölner Versorgungsgebiet betroffen. Frechen und Pulheim werden ebenfalls vom regionalen Versorger mit Trinkwasser beliefert, dort bleiben die Preise aber stabil. „Dort gelten andere Grundvoraussetzungen“, schreibt die Rhein-Energie. So laufen in Pulheim gerade Gespräche über eine neue Trinkwasserkonzession, währen in Frechen die Preise vor einigen Jahren im Zuge einer neuen Konzession bereits angehoben wurden.

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