Kommentar zur Rhein-EnergieGaspreis-Schock auch für Mittelschicht eine Katastrophe

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Rheinenergie Illustration Preis

Der Kölner Versorger steigert die Gaspreise massiv. (Symbolbild)

Köln – An steigende Preise hatten sich die Deutschen schon ein bisschen gewöhnt. Das Bier wurde ein paar Cent teurer, Diesel und Benzin sowieso. Aber eine Verdopplung des Gaspreises schlägt im Portemonnaie ein wie eine Bombe. Die Rhein-Energie nimmt 133 Prozent mehr pro Kilowattstunde, auch bei der Belkaw in Oberberg und Rhein-Berg verdoppeln sich die Preise. Mit den geplanten Umlagen kommt nochmal ein Schnaps drauf.

Gas: Preissteigerungen treffen ganz andere Kreise als bisher

Das besondere an den explodierenden Gaspreisen: Sie treffen ganz andere Kreise als bisherige Preissteigerungen. Wer Hartz-IV-Leistungen erhält, bekommt bald einen höheren Anteil vom Sozialamt. Nicht aber die Bezieher mittlerer und niederer Arbeitseinkommen und Renten. Wer eine Durchschnittswohnung hat, zahlt nun mehr als 2000 statt unter 1000 Euro im Jahr.

Bei größeren Wohnungen oder kleinen Häusern ist man schnell bei 3000 Euro im Jahr für die Gasrechnung. Da ist nicht mehr nur der Jahresurlaub in Gefahr. Dieser Gassprung trifft die Mitte der Gesellschaft, Krankenschwestern, Polizisten, Familien.

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Wer noch auf fallende Preise setzt, hat das Vorgehen von Wladimir Putin noch nicht verstanden. Er kann nicht nur den Gashahn zudrehen, sondern auch auf. Dann würde der Gaspreis fallen und damit auch reihenweise Stadtwerke ruinieren, die sich gerade zu teuersten Preisen mit Gas für ein Jahr eingedeckt haben und dann im Zweifel auf dem teuren Stoff sitzenbleiben und wirtschaftlich existenziell bedroht wären.

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