Ukraine-KriegSieben Charts zeigen, wie die Wirtschaft durchgerüttelt wird

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Köln – Die Folgen des Kriegs in der Ukraine sind zu spüren: Endverbraucher zahlen mehr für Benzin und Diesel, viele Aktien verlieren an Wert, der Großhandelspreis für Erdgas schießt in die Höhe. Wir geben einen Überblick über einige Wirtschaftsdaten und ihre Entwicklung in den vergangenen Wochen.

An der Tankstelle

Die Rohstoffpreise waren bereits vor dem russischen Angriff auf die Ukraine deutlich angezogen. Seit Kriegsbeginn verteuern sich Diesel und Benzin an Tankstellen deutlich. Ein besonderes Phänomen: Diesel kostet mehr als Super.

An der Börse

Nach dem Wochenende hat es am Montag einen weiteren Kursrutsch an der Börse in Frankfurt gegeben.

Auf den Rohstoffmärkten

Vor Kriegsbeginn notierte der Preis für ein Barrel Öl (159 Liter) der Marke Brent bei knapp unter 100 Dollar. Seitdem ist der Preis um 25 Prozent angezogen.

Auch sonstige Rohstoffpreise entwickeln sich deutlich nach oben.

Noch stärker als auf dem Ölmarkt sind die tagesaktuellen Futurepreise auf dem Gasmarkt angezogen. Viele Energieversorger haben langfristige Lieferverträge, sodass die tagesaktuellen Tarife nicht auf die Konditionen für Privatkunden durchschlagen. Doch perspektivisch bedeuten steigende Börsenpreise auch höhere Gaspreise für Endkunden.

Auf dem Strommarkt

Die Stromproduktion aus Erdgas ist flexibel. Gaskraftwerke lassen sich relativ schnell hoch- und runterfahren. Daher werden sie vor allem zum Abdecken von Verbrauchsspitzen und Produktionstälern bei wenig Sonnen- oder Windstromproduktion eingesetzt.

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Ein Abwärtstrend beim Einsatz von Gas in der Stromproduktion ist seit Beginn des Kriegs in der Ukraine nicht zu erkennen.

An den Devisenmärkten

Der Ausschluss vieler russischer Banken aus dem Swift-System für grenzüberschreitende Finanztransaktionen zeigt sich deutlich am Rubel-Wechselkurs.

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