Damen-Basketball-BundesligaDas Duell der Schwestern

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SG BBZ-Zugang Vera Jaecker. (Bild: Keller)

SG BBZ-Zugang Vera Jaecker. (Bild: Keller)

Leverkusen – Die Bundesliga-Basketballerinnen der SG BBZ Opladen sind trotz ihrer 0:4-Punkte nicht wirklich mit einem Fehlstart in ihrer Premieren-Saison angekommen. Beide bisherigen Gegner, Marburg und Wasserburg, zählen zur besseren Gesellschaft der Liga - da muss ein Aufsteiger nicht unbedingt punkten, hätte es aber durchaus tun können. Das schmeichelt einerseits, schmerzt aber auch ein wenig. In beiden Begegnungen hielt die SG drei Viertel lang hervorragend mit, um dann jeweils in den letzten zehn Minuten zu viele Fehler zu produzieren. Das Team von Ralf Straßburg kann also mithalten, wenn auch noch nicht über die komplette Distanz.

Am Sonntag (15 Uhr) steht nun das erste Heimspiel an. Mit evo New Basket Oberhausen kommt so etwas wie ein West-Rivale in die Halle des Heisenberg-Gymnasiums. Der bislang unbesiegte Klub aus dem Ruhrgebiet gilt als klarer Favorit beim dritten Auftritt der SG BBZ Opladen. Knapp 200 Fans werden die Oberhausenerinnen wohl begleiten, die Halle dürfte mit den zudem zu erwartenden 300 Leverkusenern dann voll sein. Die Rahmenbedingungen passen also schon mal, und auf dem Parkett dürfte es auch interessant zu gehen. Zum einen steht das Schwestern-Duell zwischen Mayte Thimm (SG BBZ) und Birte Thimm (NBO) an, zum anderen stecken mit Petra Gläser und Vera Jaecker zwei ehemalige NBO-Spielerinnen im Opladener Trikot. Bei Oberhausen agiert dagegen das große Talent Sonja Greinacher, die man auch sehr gerne in Opladen verpflichtet hätte, und die sich während der Vorbereitung auch in Leverkusen hat sehen lassen.

Allerdings verfügt der letztjährige Meisterschaftsdritte nicht nur über Talente, sondern auch über einige gestandene Akteurinnen. In erster Linie ist da wohl Nationalspielerin Sarah Austmann zu nennen, die auf dem Flügel als gefährlichste Scorerin gilt. Dazu kommen noch die beiden US-Amerikanerinnen Angela Hartill und Jacqueline Adamshick sowie Aufbau Lea Mersch. Keine schlechte Truppe also, über die Trainerin Julia Gajewski verfügt.

Und wie will man Oberhausen beikommen? „Wir müssen weniger Fehler machen als zuletzt. Und den Ball häufiger zu unseren großen Leuten bekommen“, gibt SG-Coach Ralf Straßburg kurz und bündig die Marschroute vor. Unter dem Korb könnte seine Mannschaft in der Tat Vorteile haben, die es dann aber auch zu nutzen gilt. Zuletzt in Wasserburg funktionierte dies nur phasenweise. Aber mittlerweile ist ja wieder eine Woche vergangen, das Zusammenspiel des Teams dürfte also weiter gewachsen sein. „Außerdem hoffen wir natürlich auch auf die Unterstützung unserer Fans, schließlich ist es unser erstes Heimspiel“, baut Straßburg auf einen lautstarken Support von der Tribüne.

Vielleicht klappt es dann ja im dritten Versuch, den ersten Sieg in der Bundesliga zu holen. Die Chancen sind vorhanden.

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