Köln – Das Team des neuen Rezeptheftes „Weihnachts-Bäckerei“ hat sich eine ganz besondere Geschichte für die Leser einfallen lassen: Der Kölner Dom als Lebkuchenhäuschen. Natürlich mit Schablone zum Nachbacken.
Wer wäre besser für das Projekt geeignet, als der Kölner Pâtissier Matthias Ludwigs? Normalerweise zaubert er für „Törtchen Törtchen“ wesentlich kleinere und fragilere Kunstwerke aus Schokolade und Zucker, aber für uns wagte er sich an das Wahrzeichen seiner Heimatstadt.
Laden Sie hier eine Vorlage der benötigten Formen herunter. (PDF)
Die erste Schablone war zügig konstruiert, das Rezept geschrieben und der Termin mit dem Fotografen vereinbart. Der Teig wurde zusammen geknetet, ausgeschnitten und gebacken. Der Zuckerguss stand schon parat und Matthias begann den Dom zusammen zu kleben. Kurz vor dem finalen Bauteil, Fotograf Worring spannte schon den Finger am Auslöser – das große Lebkuchen-Fiasko: Die Türme fielen um und zerbröselten in tausend Krümel. Also noch mal: Teig ausrollen, ausschneiden, backen, auskühlen lassen.
30 Minuten später sollte es dann endlich soweit sein. Die nächste Katastrophe: „So geht das nicht! Wir können dem Dom doch keine Hasenohren ankleben!“ Fotograf Worring und Pâtissier Ludwigs waren sich einig – das Wichtigste, die Türme, waren lediglich zweidimensional. Das Argument „Es handelt sich immer noch um ein Lebkuchenhäuschen und keine architektonische Meisterleistung,“ stieß entschieden auf taube Ohren. Der Ehrgeiz des schwerbeschäftigten Pâtissiers war geweckt. Also Kommando zurück:
Neue Schablone, neuer Teig, neuer Termin. Eine Woche später war der große Tag gekommen. Matthias, mittlerweile geübt im Dombau, buk, klebte und verzierte als ginge es darum Kardinal Woelki höchstpersönlich zu beeindrucken. An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an den tapferen Pâtissier. Das Ergebnis ist vatikantauglich. Grund genug einen Backwettbewerb auszurufen. Und jetzt sind Sie an der Reihe.
Törtchen Törtchen Apostelnstraße 1950667 Köln