Lauschige SommerplätzeWeinranken zieren Christoph Pauls Hof in der Innenstadt

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Der Innenhof von Christoph Paul's Restaurant

Der Innenhof von Christoph Paul's Restaurant

  • Bewirtete Hinterhöfe, Restaurant-Tische inmitten einer Blütenpracht und idyllische Gärtchen zum Speisen und Verweilen gibt es in Köln viel mehr als man denkt.
  • In unserer PLUS-Sommerserie „Lauschige Plätze“ stellen wir jeden Tag ein solches Lokal vor.
  • In dieser Folge: Der Innenhof des Restaurants von Christoph Paul wird von wildem Wein und zwei großen Ahornbäumen geziert.

Köln – Wie schon mehrfach im Rahmen unserer Serie „lauschige Plätze“ könnte man auch hier mit Goethes Erkenntnis beginnen: Man sieht nur, was man weiß. Eingerahmt von Richard-Wagner- und Jülicher Straße würde man auch an dieser Adresse vorbeimarschieren, stünde da nicht das Schild: „Willkommen auf der Terrasse von Christoph Paul.“

Sobald man den Innenhof betritt, wo sich wilder Wein an den alten Backsteinwänden hochzieht, hat man das trubelige Belgische Viertel sofort vergessen. Zwei große Ahornbäume beschirmen den schönen Innenhof, grenzen jedoch auch die Verweildauer für Gäste ein.

Leichtes Lüftchen während der Hitze

Während man im Frühjahr auf der Sonnenseite der Aachener Straße längst den neuesten Sonnenbrillen-Schick zur Schau trägt, wartet man im Hof dieses vor dem Ersten Weltkrieg von den barmherzigen Brüdern von Montabaur betriebenen Klosters noch eine Weile auf angenehme Temperaturen. Und dann ist es mit dem Außenvergnügen im Herbst auch schon wieder vorbei, sobald das Laub zu fallen beginnt. Dafür geht hier an den Tagen, an denen Köln vernehmlich wegen der Hitze stöhnt, immer ein leichtes Lüftchen.

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Christoph Paul

Seit Anfang des Monats gibt es an dieser Adresse, an der sich jahrelang das Hotel Hopper befand, wieder eine Gäste-Herberge samt Tagungszentrum. Die Neueröffnung vom „Boutique 026“ kommt Juliane und Christoph Paul insofern entgegen, als manch ein Gast aus dem siebenmonatigen Leerstand fälschlicherweise den Schluss gezogen hatte, das Restaurant gäbe es ebenfalls nicht mehr. Dabei offeriert der ehemalige Sternekoch seit nun vier Jahren an der Brüsseler Straße regionale Küche mit französischen Einflüssen.

Produkte aus Stommeln

Paul bezieht ein Großteil seiner Produkte – Gemüse, Kartoffeln, Spargel, Lachsforellen und Räucheraale – von befreundeten Betrieben in Stommeln. Auch das Lamm stammt aus einer Zucht im Stommelerbusch.

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Der Eingang zum Restaurant

Die meisten Gäste bevorzugen das Drei-Gänge (44 Euro) oder Vier-Gänge-Menü (50 Euro). Man kann natürlich auch à la carte essen: etwa Badischen Kalbskopfsalat in Vinaigrette mit Kernöl aus der Steiermark (12,50 Euro) oder kleine Zucchini und Ratatouille mit karamellisiertem Ziegenkäse und Paprikacreme (11,50 Euro).

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Bei den Hauptgerichten verlockt unter anderem das Filet von Felsenrotbarbe in Marseiller Bouillabaisse (28 Euro), der gegrillte Oktopus mit Frischkäsestrudel (27 Euro) oder der krosse Bauch vom Hohenloher Spanferkel auf grüner Erbsencreme in Portweinjus (27 Euro). Wer möchte, kann sich abschließend noch aus der Rubrik „für obendrauf“ Pauls warmen Schokoladenkuchen mit Mocca-Eis und Orangensauce zu Gemüte führen (9,50 Euro).

„Christoph Paul's Restaurant“

Brüsseler Straße 26

Tel. 0221-3466 3545

Geöffnet Dienstag - Samstag ab 17.30 Uhr

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