Neu im AgnesviertelDas Café „Goldzeit“ möchte das Wohnzimmer fürs Veedel sein

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Ibrahim Isiksoy steht mit einer Tasse Cappuccino in seinem Cafe Goldzeit.

Ibrahim Isiksoy führt mit seiner Frau Lara das Café „Goldzeit“.

Von Frühstück über Kuchen bis hin zum Abendessen sollen sich hier besonders die Menschen aus der Nachbarschaft zu Hause fühlen. 

Wie der Name es verrät, möchte das neue Café „Goldzeit“ im Agnesviertel seinen Gästen genau das bieten: Eine goldene Zeit – und das von morgens bis abends. Von Frühstück über Mittagstisch und Kuchen bis hin zu Salat und Bowls bieten Ibrahim Isiksoy und seine Frau Lara hier den ganzen Tag über hochwertige Speisen und Getränke an. Das „Goldzeit“ soll ein Ort zum Verweilen sein, ein Café, in dem man den ganzen Tag sitzen kann und immer das passende Essen oder Getränk findet.  

Außenansicht Café Goldzeit Köln

Die Fassade des Cafés Goldzeit im Sonnenlicht

Ein ruhiger Ort und trotzdem nah am Trubel der Neusser Straße

Die Schillingstraße 23 eignet sich wunderbar für dieses Ziel, das Café liegt ums Eck zur belebten Neusser Straße, vor der Tür spenden große Bäume Schatten. Ein ruhiger Ort abseits des Trubels, an dem aber auch nicht jeder einfach so vorbeikommt. Ibrahim Isiksoy ist das ganz Recht: „Wir wollen im Viertel ein Stammcafé für die Menschen im Veedel sein.“ Das hat offenbar schon ganz gut geklappt. Seit vier Wochen ist der Laden geöffnet, die Nachbarn kommen bereits regelmäßig vorbei. 

Innenansicht Café Goldzeit

Die Inneneinrichtung ist komplett selbst gemacht und in gedeckten Farben gehalten.

Das „Goldzeit“ ist nicht nur das Herzensprojekt von Ibrahim Isiksoy und seiner Frau Lara, auch ihre beiden Eltern sind involviert. „Mein Vater Nihad kam als Gastarbeiter aus der Türkei und hatte auch Lust auf ein Café, besaß vorher allerdings gar keine Gastronomie-Erfahrung“, erzählt Ibrahim. Immer sei dem Vater ein festes Einkommen wichtig gewesen, auf die Selbstständigkeit blickte er deshalb zunächst skeptisch. Aber er vertraute seinem Sohn, der lange als Barista gearbeitet hat. Als Handwerker war der Vater vor allem für den Umbau und die Inneneinrichtung des Cafés zuständig. Zuvor war in dem Raum der Donutladen „Holy Moly“ untergebracht. Hier ging es eher quietschbunt zu, das „Goldzeit“ kommt ganz anders daher und präsentiert sich ruhiger und cleaner in Beige- und Brauntönen. „Wir haben hier alles bis auf die letzte Schraube selbst gemacht. Die gesamte Einrichtung ist neu“, erzählt Ibrahim Isiksoy. 

Fokus liegt auf Kaffee, Frühstück und Kuchen

Das „Goldzeit“ legt einen klaren Fokus auf guten Kaffee, aber, so sagt es Ibrahim Isiksoy richtig, „noch schöner ist Kaffee, wenn es dazu ein gutes Stück Kuchen von der Oma gibt.“ Für genau diesen guten Kuchen ist seine Schwiegermutter Alev Dizbay zuständig. Jeden Tag backt sie mehrere Kuchen und Torten, hört sich bei den Gästen um, was gefragt ist, und passt ihre Rezepte entsprechend an. 

Cappuccino und Karottenkuchen

Den Kuchen backt Ibrahim Isiksoys Schwiegermutter Alev Dizbay.

Wer Kuchen nicht so gern mag, findet auch viele herzhafte Speisen, zum Beispiel verschiedene Brotzeiten, die nicht bloß als Frühstück gut passen. Außerdem gibt es mehrere Salate und Bowls, ein Mittagstisch mit türkisch-südländischer Küche ist in Planung. „Wir wollen alles abdecken von Frühstück bis Abend, damit die Gäste den ganzen Tag bei uns verbringen können und immer etwas Passendes finden“, erklärt Ibrahim Isiksoy. Und weiter: „Jetzt, wo wir eröffnet haben, kommen uns immer neue Ideen.“

Übrigens gibt es im „Goldzeit“ nicht nur guten Kaffee, sondern auch hochwertigen losen Tee, der am Tisch in einer eigenen Tea-Press-Kanne serviert wird. Im Sommer sind besonders die fruchtigen Kreationen wie Dattel oder Gojibeere beliebt. 

Café Goldzeit, Schillingstraße 23, 50670 Köln, geöffnet täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr. Instagram: @cafegoldzeit

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