„Abschied war sehr emotional“Restaurant „Willomitzer“ in Köln-Mülheim schließt

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Matthias und Nena Willomitzer wollen mehr Zeit für die Familie haben.

Matthias und Nena Willomitzer wollen mehr Zeit für die Familie haben.

Köln-Mülheim – Köln-Mülheim ist um ein gastronomisches Highlight ärmer – das Restaurant „Willomitzer“ an der Mülheimer Freiheit, in unmittelbarer Rheinnähe, hat geschlossen. Nach sechs Jahren haben Nena und Matthias Willomitzer am Sonntag bei einem Abschiedsessen das letzte Mal Gäste bewirtet. Unser Gastro-Kritiker Carsten Henn hat das Lokal zur Eröffnung besucht, lesen Sie hier seine Kritik.

„Wir wollen uns neuen Projekten widmen und vor allem mehr Zeit für die Familie haben“, sagt Matthias Willomitzer zum Aus des Restaurants. „Ich habe einen fünfjährigen Sohn, der will abends auch mal seinen Papa sehen.“ Der Pachtvertrag in Mülheim laufe gegen Ende des Jahres aus. In dem Zuge habe man sich gegen eine Verlängerung entschieden. An den Standort an der Mülheimer Freiheit soll nach dem Abschied des „Willomitzer“ wieder eine Gastronomie einziehen, was genau, ist noch unklar.

Stammgäste haben das Lokal in der Pandemie unterstützt

Die schwierigen Umstände in der Corona-Pandemie, wie Personalmangel und Lockdowns, hätten bei der Schließung zwar eine Rolle gespielt, seien aber nicht der ausschlaggebende Grund gewesen. „Trotz Corona lief es in den letzten zwei Jahren eigentlich sehr gut bei uns. Unsere Stammgäste haben uns extrem unterstützt, unsere To-Go-Angebote und Gutscheine gekauft“, sagt Willomitzer. 

Gerade deshalb sei das Abschiedsessen am Wochenende „wirklich sehr emotional“ gewesen. „Als wir vor sechs Jahren angefangen haben, gab es eine Gastronomie wie uns in Mülheim noch nicht. Wir haben gemerkt, wie es über die Jahre immer besser angenommen wurde“, erzählt Willomitzer. Was er für die Zeit nach dem Restaurant plant, will er hingegen noch nicht verraten. „Es wird aber auch Gastronomie beinhalten“, sagt er mit einem Schmunzeln. 

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In der Küche des „Willomitzer“ ist in den kommenden Tagen unterdessen noch einmal ordentlich was los: Am 23. und 24. Dezember können Gäste ihre vorbestellten Gänse-Menüs abholen. Zu der „Gans in der Box“ gibt es Rotkohl, Klöße und die passenden Verfeinerungen. „Da wir nicht wussten, wie die Situation um Weihnachten herum aussehen wird, haben wir von vornherein mit den Paketen zum Abholen geplant“, so Willomitzer. 

Den Feiertagen kann er selbst nun entspannt entgegensehen. „Nach 16 Jahren in der Gastronomie ist es schön, auch mal eine Pause zu haben“, sagt Matthias Willomitzer und lacht.

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