„Cookie Couture“ auf der EhrenstraßeKölns erster Cookie-Laden bietet ofenfrische Kekse nach amerikanischem Vorbild

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Julia Boes und Niklas Schenk.

Cookie Couture verkauft ofenfrische Kekse mit verschiedenen Toppings. Julia Boes (links) ist Keks-Chefin, Niklas Schenk Geschäftsführer.

Bei Cookie Couture auf der Ehrenstraße gibt es Kekse wie in Amerika: Innen weich, außen knusprig, mit Toppings. Am Samstag öffnete der Laden.

„Eigentlich war ich kein großer Cookie-Fan“, meint Niklas Schenk. Und doch eröffnete er Kölns ersten Laden, in dem es nur Cookies gibt. Dass er kein Keks-Fan war, lag aber nicht am Gebäck an sich: „Es gibt in Deutschland fast nur bröselige, trockene Kekse.“

Auf einer Reise in den USA wurde er eines Besseren belehrt und hatte die Idee, saftige Cookies nach Deutschland zu holen. Dazu holte er sich die befreundete Julia Boes ins Team – und schuf Cookie Couture, ihren kleinen Laden auf der Kölner Ehrenstraße, der am vergangenen Samstag eröffnete.

Unsere Mission ist es, langweilige Kekse auf ein Haute-Couture-Level zu heben.
Niklas Schenk, Geschäftsführer von Cookie Couture

„Wir mögen es, wenn die Cookies innen weich und außen knusprig sind“, so Schenk, der eigentlich „langweiliger BWLer“ ist, wie er sagt. „Vor allem aber werden sie hier ofenfrisch warm serviert.“ Das gefiel offenbar auch den Gästen der großen Eröffnungsfeier: In langen Schlangen standen Keks-Hungrige auf der gesamten Ehrenstraße an. Am darauffolgenden Sonntag konnten Schenk und Boes gar nicht erst öffnen: Der Keksvorrat war erschöpft.

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In sechs Sorten kommen die kleinen Gebäckstücke aus dem Ofen und werden teils mit Toppings garniert. „Unsere Mission ist es, langweilige Kekse auf ein Haute-Couture-Level zu heben. Daher auch der Name“, sagt Geschäftsführer Schenk. Diese Haute-Couture-Cookies kommen etwa in der Geschmacksrichtung Himbeere mit weißen Schokoladenstückchen, Vanillefrosting und frischem Himbeerpüree.

4,70 Euro kostet diese Kreation. Klassiker wie der Chocolate Chip Cookie und der Schoko-Walnuss-Cookie – verziert mit Blattgold – kosten jeweils 3,90 Euro. Die Hälfte des Sortiments ist vegan, wie etwa der Pistaziencookie und der Blaubeer-Zitronen-Cookie (je 4,70 Euro).

Cookie Couture in Köln: Sortiment soll abwechslungsreich bleiben

Julia Boes ist Chefin der Keks-Küche. Die 28-Jährige hat ihre Back-Leidenschaft mit Cookie Couture zum Beruf gemacht. „Ich bin seit fast zehn Jahren Hobbybäckerin und habe mir das selber beigebracht“, sagt sie. „Deshalb kam Niklas auch auf mich zu, weil er wusste, dass ich gut backen kann.“ Cookies waren aber zuerst gar nicht ihre Expertise: „Ich habe vor allem Torten, zum Beispiel zur Hochzeit, für Freunde gebacken.“

Bis sie zufrieden mit dem Ergebnis war, hat es eine Weile gedauert – und Freunde, Nachbarn und Kolleginnen wurden zu Versuchskaninchen. „Mir ist außerdem wichtig, dass die Cookies auch aussehen wie kleine Kunstwerke.“ Passend dazu sind die Sorten im Schaufenster in einer Vitrine ausgestellt. Das Sortiment soll regelmäßig geändert werden, nur die zwei Klassiker bleiben konstant.

Das Konzept erinnert an diverse Läden mit kalorienhaltigem Süßkram: Donuts, Zimtschnecken, Waffeln, Croissants – all das mit diversen Toppings ist in Köln bereits zu finden. Dass es nun auch Cookies nach amerikanischem Vorbild gibt, ist daher eigentlich kaum überraschend.

Cookie Couture grenze sich insofern ab, als dass hier die Teiglinge bei jeder Sorte andere sind, meint Niklas Schenk. „Man schmeckt größere Unterschiede. Es kommt also nicht nur einmal Snickers und einmal Schokoladensoße drauf. Es sind wirklich unterschiedliche Cookies.“

Sitzplätze gibt es in dem Laden nicht, der Verkauf ist ausschließlich zum Mitnehmen. Auch Kaffee aus einer lokalen Rösterei wird angeboten.


Cookie Couture, Ehrenstraße 8, 50672 Köln, täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet

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