KommentarGelegenheit zur Bürgerbeteiligung in Königswinter verpasst

Verschiedene Betonsteine nahmen die Ausschussmitglieder in Augenschein.
Copyright: Ralf Klodt
Königswinter – Einen Ausschuss für Bürgerbeteiligung gegründet, eine Stabsstelle für Bürgerbeteiligung geschaffen und neun Königswinterer gefunden, die einen Leitfaden für mehr Bürgerbeteiligung erarbeiten sollen: Keine Frage, das Thema Bürgerbeteiligung wird groß geschrieben in der Koalition aus KöWI, SPD und Grünen sowie bei Bürgermeister Lutz Wagner.
Immer? Bei der Auswahl der Materialien für die doch erklärtermaßen ach so bedeutsame Tourismusmeile und die neue Bahnunterführung erfuhren die Bürger im Ratsinformationssystem nicht einmal, dass der Ausschuss für Stadtentwicklung sich die Sachen anschaut, vor der öffentlichen Sitzung.
Geschweige denn, dass die Bürger gezielt eingeladen worden wären, mal im Bauhof vorbeizukommen. Wohlgemerkt: Es geht um das Aussehen eines wichtigen Teils der City für Jahrzehnte.
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Zugegeben, vielleicht wären nicht allzu viele Bürger gekommen; den Verdacht legen zumindest einige Erfahrungen in der Altstadt in der Vergangenheit nahe. Aber der eine oder andere hätte vielleicht gerne eine Meinung geäußert.
Womöglich auch zu der Frage, ob wirklich mal eben eine halbe Million Euro mehr Steuergeld ausgegeben werden soll für Natur- anstelle von Betonsteinen. Mein Fazit: Gelegenheit verpasst.