„Nur zesamme“Festkomitee startet Aktion zur Nachbarschaftshilfe

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Festkomitee-Präsident hat die Aktion ins Leben gerufen.

Köln – Das kommende Sessionsmotto „Nur zesamme sin mer Fastelovend“ gilt zwar eigentlich erst vom 11.11. an, aber die Karnevalisten wollen es schon jetzt mit Leben füllen. „Gefeiert wird zwar erst im Winter, aber leben können und sollten wir das Motto definitiv schon in den nächsten Wochen“, sagt Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn.

Daher hat das Festkomitee die Aktion „Nur zesamme“ initiiert, die von dieser Woche an ehrenamtlich Engagierte aus den Karnevalsgesellschaften schnell und unbürokratisch mit Menschen der Risikogruppe zusammenbringen will.

Kurzfristig bei notwendigen Besorgungen helfen

Karnevalisten wollen die Einkäufe für Senioren erledigen, die derzeit ihre Wohnungen nicht verlassen sollen. Es geht darum kurzfristig und pragmatisch bei notwendigen Besorgungen zu helfen – so bei Lebensmitteleinkäufen wie beim Gang zur Apotheke. Ab sofort können sich für diese Aktion Hilfesuchende und Helfende beim Festkomitee melden. Hierfür wurde eigens eine Telefon-Hotline eingerichtet: 0221 57400-90. Auch per E-Mail kann man sich melden.

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„Wir wissen, dass sich viele Mitglieder unserer Gesellschaften das ganze Jahr über in sozialen Projekten engagieren“, sagt Kuckelkorn. „Dieses enorm starke Netzwerk des Karnevals wollen wir nun während der Coronakrise aktivieren und Senioren und Hilfsbedürftige ganz praktisch und unbürokratisch unterstützen.“

Helfer aus allen Veedeln

Wenn sich ältere und hilfsbedürftige Menschen beim Festkomitee melden, wird dort auf den Pool der ehrenamtlichen Helfer aus den Mitgliedsgesellschaften zurückgegriffen. Die Senioren erhalten dann die Telefonnummer eines Helfers aus dem jeweiligen Veedel und können sich individuell mit ihm oder ihr absprechen.

Kuckelkorn: „Die Helfer, die sich bisher bei uns gemeldet haben, stammen aus unseren Mitgliedsgesellschaften, aber wir sind für jeden offen, der die Aktion unterstützen will. Selbstverständlich sind im Rahmen der Aktion alle Unterstützer unfallversichert.“ Man hofft, in vielen Veedeln Helfer zu finden, um lange Wege zu vermeiden. „Im Idealfall geht der ehrenamtliche Helfer einfach für den Nachbarn mit einkaufen – ohne große Umwege und ohne Bürokratie.“

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