„surft.haus“ in RiehlKöln hat neuen Treffpunkt für die Surfer-Szene

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Surft Haus Riehl

Mit Trockenübungen wird das Surfen erlernt.

Köln – Köln hat kein Meer zu bieten. Surfer leben hier trotzdem. Einer von ihnen ist Ben Ickenroth, der sich nach seinen Reisen durch die Welt zum Ziel gemacht hat, das Urlaubsgefühl nach Köln zu bringen. Mit seinen Freunden Romi Zöllkau und Lukas Staallekker hat er das Start-up „surft.kologne“ gegründet, das seit 2020 das Surfen auf dem Rhein möglich macht. Jetzt hat das Surfer-Trio eine neue Location für die im Rheinland immer größer werdende Community eröffnet: das „surft.haus“.

Etwa 3000 Mitglieder sind es inzwischen, die sich neben Surfen auch zum Longboard- oder Yogakursen treffen. Der Ort, um den Abend danach gemeinsam ausklingen zu lassen, fehlte bislang: „Die Community hatte kein Zuhause. Das hat uns so genervt, dass wir immer etwas mieten müssen“, sagt Gründer Ickenroth.

Surfthaus 2

Ben, Romi und Lukas sind die Gründer von Surfthaus.

Das Start-up, das mittlerweile elf Mitarbeiter zählt, tauschte deshalb sein kleines 30-Quadratmeter-Büro in Ehrenfeld gegen 160 Quadratmeter in Riehl. Die neuen Räumlichkeiten befinden sich unweit des Rheins im „The Cube“, einem ehemaligen Umspannwerk, das heute Galerien beherbergt. Eine große Couch und an der Wand aufgereihte Surfbretter zieren den großen Raum, in dem sich auch eine Bar und ein Kickertisch befinden.

Surf- und Yogakurse im surft.house in Köln

Neben Surf- und Yogakursen sind hier auch wöchentliche Veranstaltungen und Workshops geplant. Bei der Eröffnung am Samstag bastelt an einem langen Holztisch eine Gruppe junger Menschen Brillenbänder. Es gibt auch Platz für Live-Auftritte, künftig sollen kleine Konzerte oder Events, bei denen Weltenbummler von ihren Reisen erzählen, stattfinden sollen. Kinoabende, bei denen Surferfilme gezeigt werden, die normalerweise nicht in Kinos laufen, gehören ebenfalls zum Konzept dazu. Gleichzeitig ist das „surft.haus“ auch Lager und Fashion-Store des Modelabels Salty Concepts, einer nachhaltigen Modemarke für Surferinnen und Surfer.

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Ickenroth betont, dass das Surfer-Haus nicht nur für Mitglieder, sondern für alle offen sei, man könne einfach so vorbeikommen. Feste Öffnungszeiten habe die neue Location allerdings nicht: Man könne ihnen einfach über Whatsapp oder soziale Medien eine Nachricht schicken, wenn man vorbeischauen wolle, sagt er.

Die Surfer Kathrin und Florian, die erst vor Kurzem nach Köln gezogen sind, sind bei der Eröffnung dabei. Sie finden es super, dass sie so Menschen mit gleichen Interessen kennenlernen können. „Man bringt den Lifestyle in den Alltag ein. Deshalb ist es sehr cool, dass es solche Angebote in einer Stadt wie Köln gibt, die eigentlich sehr weit vom Meer ist“, sagt die 31-jährige Produktmanagerin. „Die Szene von Surfen ist da, aber sie sind nicht vernetzt. Das hat mich lange in Köln gestört“, sagt der 30-jährige Sporttherapeut Jan, der seit zehn Jahren weltweit surft.

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