Illegaler AufenthaltBundespolizei nimmt verurteilten Mörder am Kölner Flughafen fest

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Motorhaube eines Polizeiautos (Symbolbild))

Der Mann wollte von Köln nach Wien reisen, stattdessen wurde er festgenommen.

Der Mann war nach seiner Abschiebung wieder illegal nach Deutschland eingereist. Nun drohen ihm weitere sechs Jahre Haft.

Die Bundespolizei hat einen wegen Mordes verurteilten Mann am Flughafen Köln/Bonn festgenommen, weil sich dieser nach der Abschiebung illegal in Deutschland aufhielt. Am Dienstagabend (7. Februar) wollte der Mann mit bosnisch-herzegowinischer Staatsangehörigkeit von Köln nach Wien fliegen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Als die Beamten der Bundespolizei den 53-Jährigen kontrollierten, ergab die durchgeführte Fahndungsabfrage einen Treffer: Er war im Jahr 1996 vom Landgericht Hamburg wegen Mordes zu 14 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Nachdem er die Hälfte der Haftstrafe verbüßt hatte, wurde er in sein Heimatland abgeschoben und eine Wiedereinreisesperre gegen ihn verhängt.

Festnahme am Kölner Flughafen: Gesuchter änderte Vornamen

Bei Verstoß gegen diese würden die restlichen sechseinhalb Jahre Haft fällig. Für diesen Fall ließ ihn die Staatsanwaltschaft Hamburg im Jahr 2003 zur Festnahme ausschreiben. Der Gesuchte hatte sogar seinen Vornamen geändert, um einer möglichen Verhaftung während seines Aufenthaltes in Deutschland zu entgehen. Seine geplante Reise endete im Gewahrsam. Laut Polizei erwarten ihn nun weitere sechseinhalb Jahre Haft. (red)

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