Ein 20 Jahre alter Motorradfahrer hat sich am Montagabend in Köln-Volkhoven-Weiler einer Verkehrskontrolle entzogen und eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Wie sich herausstellte, war das Motorrad nicht zugelassen und die angebrachten Kennzeichen waren weder vergeben noch mit den nötigen Siegeln versehen.

Der 20-Jährige hatte gegen 20 Uhr auf dem Chorweiler Zubringer die Anhaltezeichen eines Motorradpolizisten missachtet und Gas gegeben. Er flüchtete mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h und fuhr schließlich über die A57 auf die A1 in Fahrtrichtung Dortmund. Wegen der Gefahr für den Motorradfahrer sowie den verfolgenden Polizisten selbst brach dieser die Verfolgung an der Anschlussstelle Niehl ab.

Sturz bei erneutem Fluchtversuch

Gegen 21 Uhr meldete sich ein Zeuge über den Notruf bei der Polizei. Er gab an, im Bereich Köln-Fühlingen eine männliche Person mit einem Motorrad zu sehen, die versuchen würde, sich zu verstecken – die Beschreibung passte auf den zuvor geflüchteten Fahrer. Streifenteams trafen den Motorradfahrer in Fühlingen fahrend an. Dort ignorierte er die Anhaltesignale weiterhin und ergriff erneut die Flucht.

Als er an der Anschlussstelle Köln-Worringen wieder versuchte, auf die A 57 in Richtung Köln zu fahren, verlor er die Kontrolle, kam auf den Grünstreifen und stürzte. Die Polizistinnen und Polizisten nahmen ihn daraufhin fest.

Per Haftbefehl gesucht

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Der 20-Jährige blieb dabei unverletzt. Die Beamtinnen und Beamten stellten das Motorrad sicher und fertigten Strafanzeigen wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Gefährdung des Straßenverkehrs und Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie Verdachts der Urkundenfälschung. Seinen Führerschein beschlagnahmten die Einsatzkräfte. (red)