Corona-RegelnPolizeipräsident Jacob erneut mit eindringlichem Appell an die Kölner

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Uwe Jacob

Uwe Jacob

Köln – Vor einem erneut sommerlichen Wochenende und vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen hat sich Kölns Polizeipräsident Uwe Jacob mit einem Corona-Appell an die Bevölkerung gewandt. "Ich habe großes Verständnis dafür, dass es die Kölner nach den heißen Tagen der vergangenen Woche ins Freie, an die Badeseen und ins Grüne zieht, denn in den Wohnungen ist es oft nicht auszuhalten“, sagte Jacob am Freitag, doch „gerade jetzt kommt es auf die Vernunft der Menschen an, denn gegen das gestiegene Infektionsrisiko, unter anderem nach der Rückkehr von Urlaubern aus Risikogebieten, gibt es kein wirksameres Mittel.“ Mehr als fünf Monate Ausnahmezustand sollten eine Warnung sein, so der Polizeipräsident weiter.

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Außerdem kündigte Jacob an, dass die Polizei auch an diesem Wochenende mit starken Kräften an den neuralgischen Punkten in der Stadt im Einsatz sein wird, um die Einhaltung der Corona-Regeln zu überprüfen. Dafür wird die Polizei Köln erneut von Kräften der Bereitschaftspolizei unterstützt. Jacob machte aber deutlich, dass die Kontrollen nicht nur an den bekannten Party-Hotspots und nicht nur abends und nachts stattfinden werden. „Das Virus kennt nämlich keine Uhrzeiten und keine Hotspots. Führt man sich die Flächen für Badende und Sonnenanbeter vor Augen, gibt es genügend Möglichkeiten, Abstand zu halten“, so Jacob.

Selbst in Sommernächten könne man viel tun, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Fehle diese Einsicht, stiegen die Anforderungen auch an die Polizei. Man dürfe aber nicht erwarten, dass mehrere hundert Einsatzkräfte rund um die Uhr die Einhaltung der Coronaschutzverordnung in einer Millionenstadt überwachen könnten, sagte Jacob. Zuletzt waren Polizeibeamte auch im Zuge von Corona-Kontrollen immer wieder verbal und körperlich attackiert worden.

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