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„Erhebliche Fehler“Stadt Köln begründet Verzögerungen an Heliosschule

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Die Baustelle für die neuen Gebäude der Heliosschule in Ehrenfeld.

Die Baustelle für die neuen Gebäude der Heliosschule in Ehrenfeld. 

Trotz der erneuten Verzögerung des Baus der Heliosschule geht die Stadt davon aus, dass die Kosten ausreichen – „nach derzeitigem Stand“.

Die Kölner Stadtverwaltung geht nach der erneuten Verzögerung davon aus, dass der Neubau der Heliosschule im ersten Quartal 2027 abgeschlossen ist. Das meint den Zeitraum zwischen Januar und März. Das teilte sie dem Hauptausschuss des Stadtrates mit, der am Montag tagte.

Ursprünglich sollte der Betrieb der Schule mit rund 1000 Schülerinnen und Schülern schon dieses Schuljahr starten, verzögerte sich aber zunächst auf 2026/2027 und nun erneut (wir berichteten am 19. September). Der Neubau steht rund 400 Meter entfernt vom S-Bahnhof Ehrenfeld.

Symbolischer Spatenstich erfolgte schon 2019

Zu den Gründen teilte die Stadt mit: „Bei der Planung und Ausführung der technischen Gebäudeausrüstung, einschließlich Lüftung und Elektroarbeiten, traten erhebliche Fehler auf. Gesetzliche Änderungen verstärkten diese Probleme, sodass viele Arbeiten erneut ausgeführt werden mussten. Auch die Fassadenarbeiten und die Planung der Außenanlagen wurden mangelhaft umgesetzt, sodass auch hier Nachbesserungen notwendig wurden.“ Der symbolische Spatenstich hatte 2019 stattgefunden.

Laut Stadt bleibt der Kostenplan von 156,5 Millionen Euro bestehen – „nach derzeitigem Stand“. Es ist eine häufig gewählte Formulierung der Stadt, um auf Nummer sicher zu gehen, weil Verzögerungen am Ende doch oft weitere Mehrkosten bedeuten, die über den eingeplanten Risikopuffer hinausgehen.

Wie berichtet, lernen die Schülerinnen und Schüler an drei Interimsstandorten. Die Heliosschule verfolgt einen Ansatz, der Lernende ganzheitlich begleiten soll, also von der ersten bis zur 13. Klasse. Formal besteht die Heliosschule aus einer städtischen Grundschule mit 200 Kindern und einer städtischen Gesamtschule im Aufbau mit 850 Schülerinnen und Schülern. (mhe)