Was haben Wokeness und Antisemitismus gemeinsam? Diese und weitere Fragen sollen in einer Diskussionsrunde im Urania-Theater geklärt werden.
Urania-Theater„Ist Antisemitismus jetzt woke?“ – Michel Friedman diskutiert in Köln

Michel Friedman auf der Lit.Cologne 2023, wo er über das Thema „Neues Denken“ sprach.
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Unter dem provokanten Titel „Ist Antisemitismus jetzt woke?“ veranstaltet das Urania-Theater in Köln-Ehrenfeld am Sonntag (4. Februar) um 18 Uhr eine Diskussionsrunde mit Michel Friedman, Autor des am Donnerstag (1. Februar) erschienenen Buches „Judenhass“. In diesem thematisiert der deutsch-französische Jurist und Publizist die Welle an Antisemitismus, die seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 in Deutschland Einzug erhalten hat.
Unterstützt wird Friedman bei der Veranstaltung von Lorenz Beckhardt, Journalist und Autor, dessen Eltern den Holocaust überlebten und dessen Großvater Kampfpilot im Ersten Weltkrieg war. Über seine Familiengeschichte verfasste er das Buch „Der Jude mit dem Hakenkreuz“.
In der Podiumsdiskussion und bei der anschließenden Gesprächsrunde mit dem Publikum sollen in der Veranstaltungsreihe #Streitkultur Fragen über die Tradition des Antisemitismus erörtert werden. Dazu zählt laut dem Veranstalter zum Beispiel der Widerspruch, dass sich die sogenannte Wokeness-Bewegung antisemitischen Klischees bediene und eine Täter-Opfer-Umkehr betreibe, anstatt gegen den seit dem 7. Oktober neu entfachten Antisemitismus in Deutschland zu protestieren.
Der Eintritt für die Diskussionsrunde kostet 1,00 Euro. Tickets können auf der Webseite des Urania-Theaters erworben werden. (ndo)