GroßrazziaKölner Sicherheitschef soll Firmengeld veruntreut haben

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Geld Betrug

(Symbolbild)

Köln – Bei einer Großrazzia im Sicherheitsgewerbe ging den Kölner Ermittlern im Februar 2021 auch der Chef einer Sicherheitsfirma – ein ehemaliger American Football-Star – ins Netz. Er wurde am Flughafen kurz vor seiner Ausreise aus Deutschland festgenommen. Jetzt ist gegen ihn Anklage erhoben worden. Das bestätigte Landgerichtssprecher Jan Orth auf Nachfrage des „Express“.

Demnach werden dem 51-jährigen Kölner insgesamt 1579 Fälle zwischen März 2016 und März 2021 vorgeworfen. Es geht um Vorenthalten von Sozialversicherungsbeiträgen, Untreue, Steuerhinterziehung sowie Insolvenzvergehen mit einem Gesamtschaden von mehr als 20 Millionen Euro.

Familienmitglieder als Strohmänner eingesetzt

Die Ermittlungsakten haben solch einen Umfang, dass sie in einem Wohnzimmer eine ganze Schrankwand füllen würden. Die Ankläger gehen davon aus, dass der Angeschuldigte an mindestens sechs Firmen im Sicherheitsgewerbe beteiligt gewesen ist. Dabei soll er alleine 12 Millionen Euro unberechtigt von den Geschäftskonten abgehoben haben, um seinen Lebensstil zu finanzieren.

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Der 51-Jährige soll bei den Firmen entweder selbst Geschäftsführer gewesen sein oder er soll die Geschäfte über Strohmänner geführt haben. Er soll auch Familienmitglieder eingesetzt haben. (red)

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