Grüne in KölnPolitiker beraten Strategie für OB-Wahl 2020

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Der Kölner Par­tei­chef Frank Jablonski (r.) hat im März den Bun­des­vor­sit­zen­den Robert Habeck begrüßt. (Archivbild)

Köln – Der Parteivorstand der Grünen will mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker Sondierungsgespräche über deren mögliche Kandidatur bei der Oberbürgermeisterwahl im Herbst des kommenden Jahres führen. Voraussetzung dafür ist, dass die Mitgliederversammlung dem Antrag der Parteispitze Ende Juni zustimmt. Das teilte Grünen-Chef Frank Jablonski am Donnerstagabend mit. Vorausgegangen war eine Sitzung des Delegiertenrates, der sich mit der Lage der Partei nach ihrem Erfolg bei der Europawahl und den Perspektiven für die Stadtpolitik befasste. Das unter anderem mit Vertretern des Vorstandes, der Ratsfraktion, der Ortsverbände sowie der Grünen Jugend besetzte Gremium, eine Art kleiner Parteitag, tagte wie üblich unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

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Den Grünen stellt sich die Frage, ob sie eine eigene Kandidatin oder einen Kandidaten für die OB-Wahl benennen sollen – oder ob sie die parteilose Amtsinhaberin erneut unterstützen sollen, sofern diese antritt. „Die Nominierung Rekers ist kein Selbstläufer“, sagte ein Teilnehmer am Rande der Versammlung. Es gebe eine „gewisse Unzufriedenheit“ über ihre Arbeit. Reker will ihre Entscheidung im Sommer bekanntgeben.

Soviel steht fest: Weder die Bundestagsabgeordneten Katharina Dröge und Sven Lehmann streben das Spitzenamt im Rathaus an, noch die Landesparlamentarier Berivan Aymaz und Arndt Klocke. „Unsere Abgeordneten in Berlin und in Düsseldorf stehen für eine Oberbürgermeister-Kandidatur nicht zur Verfügung“, sagte Jablonski.

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