Kölner VeedelspartySo war das große Südstadtfest in diesem Jahr

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Rund um den Chlodwigplatz herrschte buntes Treiben. 

Rund um den Chlodwigplatz herrschte buntes Treiben. 

Innenstadt – Mit einem Einstieg der besonderen Art begann das diesjährige Südstadtfest unter dem Motto „Rock the Veedel“. Ein offenes Yoga-Programm sorgte auf der Bühne dafür, dass das Publikum für das anstehende musikalische Programm und den Bummel über die Festmeile aufgelockert und aufgewärmt ist. Auf den 500 Metern vom Ubierring bis zur Bühne konnten sich die Besucher so ganz entspannt an den mehr als 100 Ständen vom vielseitigen Streetfood-Angebot verwöhnen lassen und die Produkte der Aussteller begutachten. Für einen bunten Mix an Musik sorgten auf der Bühne neben dem bekannten Pop-Sänger Daniel Schumacher auch Kölsche Bands wie StadtRand und Planschemalöör.

Der Fokus der Einkaufsmeile lag bei der diesjährigen Auflage des Festes auf dem Bereich Mode und Design. „In der Südstadt gibt es viele kleine Boutiquen und Designergeschäfte, die versteckt in den Seitenstraßen liegen und oft übersehen werden“, sagt Mitveranstalter Thomas Kohs. „Das Südstadtfest bietet ihnen als Flaniermeile eine Bühne, um sich dem Publikum besser präsentieren und auf sich aufmerksam machen zu können.“ Dazu nutzten die Geschäfte auch eine eigene Modenschau, bei der Kundinnen der Boutiquen deren Kleidung auf der Bühne zur vorführten.

Auf der Bühne gab es  Live-Musik von der Band StadtRand.

Auf der Bühne gab es  Live-Musik von der Band StadtRand.

Mitorganisatorin und Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft rund um die Bonner Straße/Chlodwigplatz e.V. (ABC) Alice Baker sieht einen weiteren großen Nutzen der Veranstaltung darin, dass das Fest für die Besucher als Treffpunkt dient: „Wir wollen die Anwohner aus der Südstadt auf der Bonner Straße zusammenbringen und das Flair dieses Stadtteils genießen lassen. Auch viele Besucher aus anderen Kölner Veedeln und sogar aus anderen Städten locken wir hierher, um ihnen zu zeigen, was die Südstadt so besonders macht.“

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„Truck-á-Porter“ – mobile Mode

Mit Erfolg – im letzten Jahr besuchten etwa 60.000 Menschen an den beiden Veranstaltungstagen das Fest. „Auch in diesem Jahr rangieren wir in dieser Größenordnung“, schätzt Baker. Und für die Besucher gab es neben Streetfood und Shopping eine besonders ungewöhnliche Attraktion zu sehen – den mobilen Fashiontruck von Daniela Bode.

Die 29-jährige Frankfurterin, die seit einem Jahr in Köln lebt, bietet in ihrem umgebauten „Truck-á-Porter“ eine kleine aber feine Auswahl mit moderner Mode, Accessoires und Schuhen an.

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Daniela Bode mit ihrem Mode-Truck 

Die können die Besucher nicht nur vor Ort ansehen, sondern auch sofort in der eingebauten Umkleide anprobieren. Das Konzept kommt an – vor den drei Stufen, die in die rollende Boutique führen, bilden sich immer wieder Warteschlangen.

Die junge Unternehmerin sieht das Südstadtfest als idealen Standort für ihr Angebot. „Das ist das einzige typische Straßenfest, das ich mit meinem Truck anfahre“, so Bode. „Ich bin schon letztes Jahr dabei gewesen und gerne wiedergekommen, weil die Stimmung hier angenehm lässig ist. Das Fest schafft es, den Vibe der Südstadt auf die Straße zu bringen.“ Diese positive Stimmung scheint sich auch auf das Publikum zu übertragen. So wie bei Cornelia und Gustaf Weltzer, die aus dem fernen Mittelfranken zu Besuch in Köln sind. „Das Fest hat eine sehr entspannte Atmosphäre. Die Leute sind alle sehr freundlich und nicht aufdringlich“, so Cornelia Weltzer. „Sollten wir im nächsten Jahr wieder in Köln zu Besuch sein, werden wir sicher noch einmal vorbeischauen.“

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