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Rückstau bis auf die AutobahnFestgeklebte Aktivisten sorgen für Verkehrschaos in Köln

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Innere Kanal Blockade 010722

Aktivisten blockieren am Freitagmorgen die Innere Kanalstraße.

Köln – Demonstrierende haben sich am Freitagmorgen in Köln erneut auf der Straße festgeklebt und damit im Berufsverkehr für Chaos und Verzögerungen gesorgt. Bereits im Juni haben junge Männer und Frauen auf die gleiche Weise demonstriert und Kölner Verkehrsachsen blockiert.

Wie die Kölner Polizei bestätigt, begann die Blockade gegen 8 Uhr auf der Inneren Kanalstraße in Richtung Zoobrücke auf Höhe des Gleisdreiecks. Zunächst lief der Verkehr einspurig an der Sitzblockade vorbei. Zunächst hatte der „Express“ darüber berichtet.

Köln: Innere Kanalstraße durch Demonstrierende komplett blockiert

Seit 9 Uhr war die Straße im entsprechenden Abschnitt voll gesperrt, da die Feuerwehr Köln vor Ort an einer Lösung arbeitete, wie die Festgeklebten von der Straße gelöst werden konnten. Immer wieder hatte es nicht nur in Köln, sondern auch in anderen deutschen Großstädten solche Blockaden gegeben.

Alles zum Thema Letzte Generation

„Die Hauptsache ist, dass sie unverletzt von der Straße kommen“, betonte ein Polizeisprecher am Freitagmorgen. Die Innere Kanalstraße gilt als eine der wichtigsten Kölner Verkehrsachsen und auch als Zubringer für einige Autobahnen rund um Köln.

Gegen 10 Uhr konnte die Straße wieder freigegeben werden, laut Polizeiangaben wurde beim Lösen der insgesamt zwei festgeklebten Menschen niemand verletzt. Gegen die 30 und 31 Jahre alten Personen wurde eine Anzeige wegen Nötigung und Verstoßes gegen das Versammlungsrecht ausgestellt. 

Aktivisten kleben sich in Köln auf Innerer Kanalstraße fest

Der Verkehr staute sich teilweise bis auf die A 57 sowie auf der Inneren Kanalstraße bis zur Hornstraße. Auch nach der Freigabe der Straße und dem Entfernen der Demonstrierenden von der Straße floss der Verkehr anschließend nur schleppend. Was die Demonstrierenden fordern, konnte die Polizei nicht sagen. Bisher hat sich auch noch keine Gruppe zu der Aktion bekannt.

Bekannt wurden die Klebeblockaden zuletzt durch das Bündnis „Letzte Generation“, das unter anderem in Berlin und Hamburg teils sogar Autobahnen durch die Aktionen lahmlegte. Es fordert ein Ende des Automobilverkehrs und den Umstieg auf klimaneutralere Transportmöglichkeiten.

Bereits am 13. Juni hatte das Bündnis die Innere Kanalstraße blockiert. Bei einem Unfall in der entgegengesetzten Fahrtrichtung seien während der Aktion zwei Menschen verletzt worden, teilte die Polizei mit. (shh)

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